Der vor einem Jahr entdeckte Handy-Wurm „Cabir“ verbreitet sich derzeit rasant unter den Besuchern der Leichtathletik-WM in Helsinki. Der finnische Sicherheitsexperte F-Secure und der Telekom-Konzern Teliasonera arbeiten derzeit gemeinsam daran, die Verbreitung des Schädlings einzudämmen.
„Cabir“ verbreitet sich ausschließlich über Bluetooth-Verbindungen und befällt nur Mobiltelefone mit dem Symbian Series 60 Betriebssystem. Die aktuelle Generation von Handy-Viren erfordert es, dass der Benutzer die Installation bestätigt. Im Fall von „Cabir“ erhalten die Handy-User laut F-Secure eine Symbian Installationsdatei (SIS), die den schädlichen Wurm-Code enthält.
Bestätigen die Benutzer den Empfang und die Installation der Datei, wird der Wurm aktiviert und sucht sofort nach weiteren Handys, die er via Bluetooth infizieren kann. Dabei entlädt sich der Akku eines Handys, das von „Cabir“ befallen ist, sehr rasch.
„Schädlinge, die sich via Bluetooth oder MMS verbreiten, tauchen immer häufiger bei Großveranstaltungen mit Besuchern aus zahlreichen Ländern auf“, erklärt Mikko Hyppönen, Chief Research Officer bei F-Secure. „Ein ähnliches Phänomen konnten wir während der Live 8 Konzerte beobachten“, so Hyppönen. F-Secure rät allen Handy-Usern bei Großveranstaltungen entweder die Bluetooth-Funktion zu deaktivieren oder eine Sicherheitssoftware zu nutzen. Zum Schutz vor Handy-Viren sollten Anwender außerdem stets prüfen, ob Software, die sie installieren möchten, aus einer zuverlässigen und vertrauenswürdigen Quelle stammt.
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