Günter Junk CEO Swyx |
Zur Realisierung von Voice over IP in Unternehmen gibt es zahlreiche Möglichkeiten. Die Lösung von Swyx ist Software-basiert und durch eine oder mehreren ISDN-Karten mit dem öffentlichen Telefonnetz verbunden. Die Software-Telefonanlage wird auf einem Windows-Server installiert und regelt die interne Verarbeitung der Telefonate. Als Client kommen entweder die Einzelplatz-Rechner oder spezielle VoIP-Telefone zum Einsatz. Wie bei anderen Lösungen werden die Sprachdaten über das Datennetz des jeweiligen Unternehmens übertragen. Wie es dabei mit der Ausfallsicherheit aussieht und wo die Reise bei Software-basierten VoIP-Anlagen hingeht, erläutert Swyx-CEO Günter Junk im Interview mit ZDNet.
ZDNet: Zahlreiche Unternehmen buhlen um die Gunst der Kunden im margenträchtigen Firmenkundensegment. Wer sind Ihre stärksten Konkurrenten? Wo ordnen Sie Ihr Unternehmen in diesem Umfeld ein?
Junk: Als Swyx können wir uns erheblich differenzieren, und das tun wir auch im Markt. Eine Lösung wie wir haben wenige. Eine reine Software-Nebenstellenanlage, basierend auf IP, finden Sie zumindest im deutschsprachigen Markt nicht. Da sind wir der einzige Hersteller. Auch europaweit gibt es da sehr wenige.
Zumal der Markt ja jetzt nach reinrassigen IP-Lösungen und nicht IP-enabelten Lösungen fragt. Wir haben jede Menge Wettbewerber. Wir konkurrieren nicht nur mit Herstellern von IP-PBX-Systemen. Der Kunde unterscheidet nicht nach der technischen Grundlage, sondern nach dem Nutzen. Insofern sind alle Unternehmen in diesem Bereich, beispielsweise Siemens und Alcatel, unsere Wettbewerber.
ZDNet: Ihre Software setzt auf einer bestehenden Server-Infrastruktur auf. Dies bringt zwar sicherlich Kostenvorteile mit sich, doch wie sieht es mit der Zuverlässigkeit aus? Beim Server-Neustart muss dann ja auch neu gewählt werden.
» VoIP ist nichts anderes, als eine weitere Mission Critical-Applikation auf einem Server zu haben. « |
Junk: Ja, wenn der Server ausfällt, ist die Verbindung weg. Diese muss dann neu aufgebaut werden. Hingegen muss man sich ansehen, wie die ganze Infrastruktur heute aussieht und wie sicher heute Server sind. Da laufen Mission Critical-Applikationen darauf. VoIP ist nichts anderes, als eine weitere Mission Critical-Applikation auf einem Server zu haben. Die Ausfallsicherheit ist heute schon sehr hoch. Das sagen andere Hersteller im VoIP-Umfeld auch. Auch wir erreichen heute noch nicht 99,99999 Prozent (Anm. d. Red.: Weniger als fünf Minuten ohne Funktion pro Jahr), aber 99,5 oder 99,8 Prozent sind je nach Infrastruktur realisierbar.
ZDNet: Ist es also nicht doch empfehlenswert, für VoIP separate Windows-Server anzuschaffen?
Junk: Bis 20 Nutzer mit einem normalen Gesprächsaufkommen eines mittelständischen Unternehmens läuft die Lösung hervorragend in Koexistenz auf einem bestehenden Server-System. Geht es darüber hinaus, empfehlen wir einen eigenen, dedizierten Server. Der hat dann aber auch die Leistungsfähigkeit, bis zu 1000 Benutzer zu verkraften. Die größten Kundeninstallationen, die wir in Europa haben, sind so um die 650 Benutzer auf einem Server. Praxiserprobt mit ungefähr 10.000 Calls pro Tag.
ZDNet: Wie muss ein Server für 1000 Nutzer dimensioniert sein?
Junk: Ein leistungsfähiger Single-CPU-Server, 2,5 GHz, vernünftiger Speicherausbau. Dann verkraftet er das schon.
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