Das Pilotprojekt Finnish Mobile TV, welchem die neuesten Aussagen zum Thema Mobile TV von Nokia zugrunde liegen, begann im Herbst 2004 in Helsinki und hatte zum Ziel, Erfahrungswerte über die Akzeptanz von Fernsehen auf dem Handy beim Verbraucher zu bekommen. Die Teilnehmer des Projekts konnten dafür auf ihren mobilen Endgeräten Fernsehen und Radio per DVB-H-Technik nutzen.
Laut Nokia bestätigt das Pilotprojekt die Bereitschaft der Verbraucher für mobiles Fernsehen zu zahlen. 41 Prozent der Teilnehmer des Projekts würden sich demnach Mobile TV zulegen und die Hälfte davon denkt, dass eine monatliche Gebühr von zehn Euro ein angemessener Preis wäre. 59 Prozent sind der Meinung, dass mobiles Fernsehen bei der Bevölkerung sehr gut ankommen würde.
Das Projekt brachte hervor, dass die Teilnehmer nicht nur geläufige Formate angeboten bekommen wollen, sondern kurze Beiträge, die für schnelles und gelegentliches Ansehen geeignet sind. Bekannte Programme des finnischen Fernsehens wurden am meisten gesehen, gefolgt von Sport- und Nachrichtensendungen. Durchschnittlich schauten die Teilnehmer 20 Minuten am Tag auf ihren Mobiltelefonen fern, obwohl aktivere Probanten schon mal 30 bis 40 Minuten in die Miniglotze schauten.
Mit den Ergebnissen des Projekts sieht Nokia den kommerziellen Erfolg von Mobile TV bestätigt, da 41 Prozent der Teilnehmer bereit waren für den Service zu zahlen. Insgesamt bevorzugten die Anwender ein Preismodell mit festen Kosten, obgleich auch viele daran interessiert waren, für besondere Inhalte wie zum Beispiel Fußballspiele oder Autorennen noch etwas extra zu zahlen.
Als wichtigste Anforderungen für den Gebrauch von mobilem Fernsehen gaben die Teilnehmer an, dass der Service einfach und intuitiv zu nutzen sein muss, die Technik verlässlich und funktional sein sollen, die Inhalte auch in kurzen Häppchen verfügbar sind und die Telefonfunktionen nicht beeinträchtigt werden dürfen.
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