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Kamerahandys beleben laut Studie Digicam-Geschäft

Eine von IDC durchgeführte Studie zeigt, dass die Nutzung von Kamerahandys den Verkauf von Digitalkameras fördert. Über 30 Prozent der Besitzer von Kameratelefonen in den USA planen den Kauf einer Digicam, weil sie durch die Kamerafunktion ihres Handys Spaß an Digitalfotografie bekommen haben.

Mobiltelefone fungieren demnach als Einstiegsprodukt und fördern – entgegen bisherigen Annahmen – den Verkauf von digitalen Kameras. In Westeuropa wurden im vergangenen Jahr rund 25 Millionen Digitalkameras verkauft. Dies entspricht einem Wachstum von 57,6 Prozent. Im Jahr 2003 lag der Zuwachs bei 96 Prozent.

Während Kamerahandys eher für schnelle Schnappschüsse verwendet werden, behält die Digitalkamera ihren Status bei der qualitativ hochwertigen Fotografie. IDC sieht für die Zukunft eine Koexistenz der beiden Medien und erwartet den Höhepunkt der Digitalkameraverkäufe in Westeuropa mit rund 29 Einheiten für 2006.

Die größte Zielgruppe für Kamerahandys sind Konsumenten zwischen 25 und 44 Jahren, wie aus der Studie hervorgeht. Die Hauptnutzung liegt vor allem in der längerfristigen Archivierung und dem Versenden von Fotos per E-Mail. Das Ausdrucken von Bildern, die auf dem Handy gespeichert sind, hat im Jahresvergleich deutlich abgenommen. Während in 2004 durchschnittlich ein Foto pro Monat von den Konsumenten gedruckt wurde, ist es in diesem Jahr nur noch eines alle drei Monate.

Nach Informationen von Rainer Kaltenbrunner, Research Analyst bei IDC Austria, denken knapp 30 Prozent der europäischen Kunden nicht, dass kamerafähige Handys die Digitalkameras verdrängen werden. In Deutschland sind sogar über 50 Prozent der Befragten dieser Ansicht, wie die Untersuchungen von IDC belegen.

Die meisten Digitalkameras in Westeuropa verkauft Canon mit einem Marktanteil von 16,8 Prozent, gefolgt von Sony mit 14 Prozent und Olympus mit 12,5 Prozent. Die Hauptmärkte in Europa sind Deutschland, Großbritannien, Frankreich, Spanien und Italien.

ZDNet.de Redaktion

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