Samsung und T-Systems wollen zur IFA zeigen, dass Interaktivität für das mobile Fernsehen in Deutschland „on air“ gehen kann. Nach einem Testlauf in der zurzeit aktiven DMB (Digital Multimedia Broadcasting)-Infrastruktur in Berlin soll der technischen Realisierbarkeit von Mehrwertdiensten nichts mehr im Weg stehen.
Spätestens zur Fußball-Weltmeisterschaft 2006 will man die kommerzielle Einführung des mobilen Fernsehens mit interaktiven Diensten auf Mobiltelefonen realisiert haben. Dabei steht DMB in Konkurrenz zu DVB-H (Digital Video Broadcasting: Handhelds), das von Nokia schon in einem Pilotprojekt in Finnland getestet wurde.
Zusammen mit bis zu vier Videostreams, die mittels DMB übertragen werden, sind die interaktiven Dienste von Samsung und T-Systems in Berlin getestet worden. Technisch ist es demnach kein Problem mehr, zu Filmen, Video-Clips, Werbespots oder Sendungen auf Dateninhalte zu verweisen, die den Verbraucher mit zusätzlichen Informationen oder Interaktionen versorgen.
Die Funktionsweise darf sich der Nutzer etwa vergleichbar mit Teleshopping vorstellen. Wichtiger Unterschied zum herkömmlichen Fernsehen: „Es gibt keinen Medienbruch. Die begleitend zum Programm angeforderten Inhalte werden direkt über das Mobilfunknetz empfangen. Man muss also nicht zum Telefon greifen oder die Bestellung per Tastenkombination aufgeben. Die Interaktion erfolgt eins zu eins mit dem Programmanbieter“, so Anthony Park, Business Development, Samsung Telecommunication Europe.
Mit interaktivem Fernsehen auf tragbaren Endgeräten kann der Verbraucher an Umfragen teilnehmen oder per Knopfdruck einkaufen. Der Zuschauer kann jederzeit und von jedem Ort aus mit seinem Sender kommunizieren und direkt Rückmeldung geben. Profitieren werden von diesem Service nicht nur die Verbraucher, sondern auch die Anbieter diverser Dienste und natürlich die Unternehmen aus der Telekommunikationsbranche.
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