IFA-Trends 2005: Mobil, flach und mit riesigem Speicher

Der lang gehegte Traum, IT und Unterhaltungselektronik mögen doch zusammenwachsen, ist bisher nicht in Erfüllung gegangen. Auf der IFA 2005 könnte sich hier, wenn auch nur sehr zögerlich, etwas tun. Denn bei einem Rundgang durch die Messehallen fällt auf, dass viele moderne HiFi-Anlagen und AV-Receiver über einen Ethernet-Anschluss verfügen. Über diesen lassen sich Unterhaltungselektronik-Geräte untereinander oder mit einem PC verbinden. Dann wird der Computer im Arbeitszimmer zum Medien-Center: Er liefert Digitalfotos vom letzten Urlaub auf den Fernseher oder MP3-Musik zur Mini-Anlage in der Küche.

Was uns künftig im Wohnzimmer als Netzwerkzentrale erwartet, veranschaulicht der LCD-Fernseher von Toshiba. Das Gerät verfügt über eine eingebaute Ethernet-Schnittstelle. Damit lassen sich spezielle, externe Netzwerkfestplatten vom Fernseher aus als Videorekorder nutzen. Programmieren lässt sich die Aufnahmefunktion über eine E-Mail. Möglich ist das ganze sogar vom Handy aus. Und da sich der Fernseher auch über das Netzwerk mit dem DSL-Anschluss verbinden lässt, kann er im Internet surfen oder E-Mails anzeigen.

Last, but not least stellt die Berliner Funkausstellung auch Highlights zum Thema Auto und Consumer Electronic vor. So zum Beispiel die neuste Generation von Satelliten-Navigationssystemen. Der niedersächsische Hersteller Blaupunkt (Travel Pilot Amsterdam NAV35E) etwa wartet mit einer Neuheit auf, die auf das Segment der kompakten Navi-Systeme für den DIN-Schacht im Armaturenbrett zielt. Nähert sich das Fahrzeug einer Kreuzung, zeigt das Gerät die Umgebung als farbige Kartendarstellung. Bisher mussten Autofahrer mit schlichten Pfeilen, die die Fahrtrichtung anzeigen, Vorlieb nehmen.

Und auch Handys und PDAs zeigen in Berlin, wie sie sich auf einer Autofahrt nützlich machen können. Neben ihrer Funktion als Navigationssystem taugen sie heute auch als Entertainment-Systeme. Möglich wird das durch ihre integrierte MP3-Player-Funktion. Während die mobilen Geräte bisher über ein Kabel an die Stereoanlage des Autos angeschlossen werden mussten, macht Bluetooth mit diesem Kabelsalat Schluss. Damit erlaubt die neue Übertragungstechnik „Advanced Audio Distribution Profile“ die drahtlose Übertragung digitaler Musikdaten in Stereo und bester HiFi-Qualität.

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ZDNet.de Redaktion

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