Um Strafverfolgungsbehörden bei der Untersuchung von Computerdelikten unter die Arme zu greifen, will Microsoft in den kommenden Monaten ein spezielles Informationsportal ins Netz stellen. Dies stellte Microsofts Director of Worldwide Law Enforcement Programs Richard LaMagna auf der jährlichen Messe der High Technology Crime Investigation Association (HTCIA) in Monterey, Kalifornien, in Aussicht.
Das „Law Enforcement Portal“ soll nach ersten Informationen Lehrmaterial, Tipps und Werkzeuge zur Verfügung stellen, die Ermittlungsarbeiten dienlich sein können. „Wir möchten Strafverfolgern dabei helfen, die Fähigkeit zu entwickeln, mit Computer-Kriminalität selbst fertig zu werden“, so La Magna, ein ehemaliger Agent der amerikanischen Bundespolizei. „Wir sind der Meinung, dass es wichtig ist, dass der Wirtschaftszweig die Justizbehörden unterstützt, insbesondere im Bereich des Cybercrime.“
Das angekündigte Lehrangebot soll unter anderem wichtige Grundlagen der Computerforensik liefern – beispielsweise Leitfäden zur Gewinnung und Sicherung von Beweismitteln von Festplatten aus Windows-Rechnern, oder einfache Methoden der Online-Recherche wie die Traceroute-Routenverfolgung oder die Suche in Whois-Datenbanken.
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