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Studie: Produktpiraten bescheren IT-Branche große Verluste

Nach einer in Kürze erscheinenden Studie von KPMG und der Alliance for Gray Market and Counterfeit Abatement (AGMA) sind rund zehn Prozent der weltweit verkauften IT-Produkte Fälschungen und bescheren der Branche einen jährlichen Umsatzverlust von 100 Milliarden Dollar. Die Plagiate schädigen zudem den Wert einer Marke und untergraben die Glaubwürdigkeit des auf Angebot und Nachfrage basierenden Geschäftsmodells, so die Studie.

Bruno Wallraf, Sektorleiter Electronics & Software und Partner bei KPMG: „Das hat zur Folge, dass die Investitionen etwa in Forschung und Entwicklung in den betroffenen Unternehmen nachhaltig zurückgehen – eine gerade für die Technologiebranche gefährliche Entwicklung. Der Umsatz- und Gewinnausfall bedroht die Zukunft der gesamten Branche.“

Das häufigste Alarmsignal für Produktfälschungen seien in der Regel extrem niedrige Preise. „In der IT-Industrie kommt aber verschärfend hinzu, dass ein Kunde bei einem IT-Produkt, das im Internet für 2.500 Dollar verkauft wird, kaum davon ausgeht, es mit einer Fälschung zu tun zu haben. Die Sensibilität für die Fälschung technologisch hochwertiger Produkte ist bei den Konsumenten kaum vorhanden. Nicht nur die Hersteller haben Nachholbedarf, Warnzeichen zu deuten, auch die Konsumenten müssen geschult werden“, so Christoph Kampmeyer, Verantwortlich für Intellectual Property bei KPMG Deutschland.

Die Studie Managing the Risks of Counterfeiting in the Information Technology Industry (2005) wird demnächst auf der KPMG-Website zur Verfügung stehen.

ZDNet.de Redaktion

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