Die integrierte Autostadt

Zuerst wurde in der Autostadt das Netzwerk verlegt: Ein WLAN-Netz mit Backbone (17 km Lichtwellenleiter) bis acht Gbit/s auf Basis von 108 Cisco-Komponenten. Dazu Kupferleitungen als Sicherheitsreserve. „Denn die funktionieren immer, und wir können uns keinen Ausfall erlauben“, erläutert Hohmann. Im nächsten Schritt ging es darum, sich für bestimmte Software zu entscheiden: Von Vignette kam die Präsentationsschicht für das Integrierte Autostadt-System, von Tuxedo der Transaktionsmonitor und von Oracle die Datenbank.

Bei der Hardware schließlich ließ sich Hohmann von Scott McNealy inspirieren. Ihm gefiel die Strategie von Sun Microsystems, sich nicht in die Prozesse der Kunden einzumischen. Natürlich habe er auch Angebote von Mitbewerbern eingeholt, räumt er ein. Doch viele wollten auch die hinter der IT liegenden Prozesse entwickeln und steuern. „Hierfür haben wir selbst Experten, wir brauchen keine externen Berater“, winkt er ab.

Seit letztem Jahr laufen auf dem Integrierten Autostadt-System auch eine neue Presse-Datenbank, ein e-Learning-System, ein Travelshop, ein Zeitreise e-Shop und das Spiel Hotbugs. Die Grundlage dafür bilden Vignette 7.1 und Anwendungen wie J2EE Applicationserver Jboss 3.2.5, der J2EE Server-Container Tomcat 5.0.28 und Portlet-Standard JSR 168.

Bei der Einführung dieser Systeme wurde auch die Hardware aktualisiert. „Zunächst hatten wir unsere Anlage auf eine Laufzeit von fünf Jahren konzipiert. Als wir dann 2004 von Vignette 6 auf Vignette 7.1 umgestellt haben, und gleichzeitig die neuen Lösungen einrichten mussten, erreichte die Hardware die Grenze der Belastbarkeit“, erinnert sich Hohmann. Neue Internetserver standen damit an. Dabei sollte es sich wiederum um Systeme von Sun handeln.

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ZDNet.de Redaktion

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