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23-Zoll-TFTs im Preisduell

Was sagen die technischen Daten von Bildschirmen aus? Für viele Käufer zu wenig. Denn die Bilddiagonale, die Auflösung oder der Blickwinkel geben zwar erste Hinweise auf die Beschaffenheit, doch können Geräte mit ähnlichen Daten deutliche Preisunterschiede aufweisen.

Hat man sich zum Beispiel entschieden, für viel Geld einen hochwertigen 23-Zoll-TFT zu erwerben, kommt eine Hand voll Geräte in Frage, darunter der Benq FP231W und der Viewsonic VP231wb, die in diesem Preisduell gegeneinander antreten. Der Benq kostet günstigstenfalls 1149 Euro, der Viewsonic noch einmal 400 Euro mehr. Und doch sind die technischen Daten nahezu identisch.

Beide 23-Zöller bieten eine physikalische Auflösung von 1920 mal 1200 Pixeln, was einem Pixelabstand von 0,258 mm entspricht. Der Blickwinkel ist jeweils 176 Grad horizontal wie vertikal, der Kontrast laut Hersteller 500:1, die Helligkeit 250 Candela pro Quadratmeter. Beide Hersteller nennen eine durchschnittliche Reaktionszeit von 16 Millisekunden. Gut, der Viewsonic-Fernseher ist 200 Gramm schwerer und in Breite, Höhe und Tiefe jeweils einen Zentimeter größer.

Was macht also den deutlichen Preisunterschied aus? Es kann womöglich Qualitätsunterschiede geben, die kein Datenblatt verrät. Testberichte in Fachzeitschriften oder bei Online-Medien wie ZDNet sind hier eine gute Orientierung, aber aufgrund von Fertigungstoleranzen nicht immer zu verallgemeinern.

Ein interessanter Wert ist die durchschnittliche Stromaufnahme, die Benq mit 120 Watt, Viewsonic mit 80 Watt angibt. Ein enormer Unterschied, der auf hochwertigere Leuchtdioden im Viewsonic-Gerät hindeutet. In ähnlicher Weise kann man bei Notebooks aus der Akkulaufzeit oft auf die Hochwertigkeit des Monitors (der Komponente mit dem größten Verbrauch) rückschließen, wenn die anderen Komponenten identisch oder ähnlich sind.

Einen konkret fassbaren Unterschied kann man aber schließlich bei den Anschlüssen der Geräte ausmachen. Viewsonic hat dem Benq-TFT einen integrierten USB-Hub mit vier Ausgängen voraus. Außerdem ist die DVI-Schnittstelle zum Verschlüsselungsstandard High Bandwidth Digital Content Protection kompatibel. HDCP gewährleistet, dass das verschlüsselte Signal künftiger HD-DVD- oder Blu-ray-Player auf dem Gerät angezeigt werden kann. Ohne HDCP wird die Qualität heruntergeregelt oder es ist nur ein schwarzer Bildschirm zu sehen. Da es Kopien auch zum Eigengebrauch unmöglich macht, ist HDCP umstritten; der Viewsonic-Bildschirm allerdings kann dank der Schnittstelle als weitaus zukunftssicherer denn das Benq-Modell gelten.

Die genannten Preise wurden am 12. September 2005 mit Hilfe mehrerer Preissuchmaschinen ermittelt. Alle Preise verstehen sich inklusive Mehrwertsteuer, aber exklusive Versandkosten.

Sie haben einen noch günstigeren Preis oder eine weiteren interessanten Bildschirm gefunden? Teilen Sie Ihre Informationen mit uns und allen Lesern! Nutzen Sie dazu bitte das Feedback.

23-Zoll-TFTs
Monitor Benq FP231W Viewsonic VP231wb
Bild
Bilddiagonale 23 Zoll 23 Zoll
Auflösung 1920 x 1200 1920 x 1200
Pixelabstand 0,258 mm 0,258 mm
Kontrast 500:1 500:1
Helligkeit 250 cm/m2 250 cm/m2
Reaktionzeit 16 ms 16 ms
Anschlüsse VGA, DVI-D, S-Video, Composite-RCA VGA, DVI-I (HDSC-kompatibel), 5 USB 2.0
Stromverbrauch 120 Watt 80 Watt (typ.)
Gewicht 8,8 Kilo 9,0 kg (mit Fuß)
Größe 535 x 466 x 250 mm mit Fuß 542 x 484 x 267 (mit Fuß, bei maximaler Höhe)
Günstigster gefundener Preis 1149 Euro 1567,39 Euro
Anbieter tec-company.de e-shop24.de
ZDNet.de Redaktion

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