Windows Vista: Was das neue OS für Endanwender bringt

Die Redmonder versprechen auch deutliche Verbesserungen bei der Performance. Neu im Build 5219 ist das Feature Superfetch, das ungenutzte Bereiche des Arbeitsspeichers als Cache für Anwendungen und Dateien verwendet. Auf diese Weise sollen die vergleichsweise langsamen Festplattenzugriffe minimiert werden.

Superfetch registriert, welche Anwendungen von Nutzern eines Windows-Vista-Rechners besonders häufig genutzt werden und entscheidet auf Basis dieser Daten, welche Programme im RAM des PCs gecacht werden. Jim Allchin, Microsoft Group Vice President for Platforms, demonstrierte im Rahmen seiner PDC-Keynote die zu erwartenden Performance-Vorteile durch Superfetch.

Mit einem Skript wurden mehrere Programme aus dem Microsoft-Office-Paket nacheinander geöffnet und geschlossen, die auf dem Rechner einige Wochen lang genutzt wurden. Der Rechner war mit 512 MByte RAM ausgestattet, von dem rund die Hälfte mit dem Betriebssystem belegt war.

Ohne Superfetch dauerte die Abarbeitung des Skripts 36,8 Sekunden, mit Superfetch 10,6 Sekunden. „Superfetch arbeitet großartig, wenn sie einen vernünftigen Speicherausbau haben“, so Allchin. „Es arbeitet fantastisch, wenn Sie richtig viel Speicher haben.“

Allchin demonstrierte, dass auch ein USB-Stick zum Cachen der Programme genutzt werden kann. Wird er einfach abgezogen, gehen aber keine Daten verloren. Sie befinden sich gegebenenfalls noch auf der Festplatte. Auch ein Datendiebstahl sei auf diesem Weg nicht möglich, da die Dateien verschlüsselt abgespeichert würden, so Allchin.

Auf diese Weise soll auch dem Phänomen, dass ein Windows-PC mit zunehmender Nutzungsdauer immer langsamer wird, begegnet werden.

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ZDNet.de Redaktion

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