Der Datacenter-Spezialist Egenera und der Server-Hersteller Fujitsu Siemens haben eine Zusammenarbeit vereinbart: Fujitsu Siemens wird die Dynamic-Datacenter-Lösung von Egenera in Europa, dem Mittleren Osten und Afrika (EMEA) vertreiben. Egenera behält aber den Vertrieb seines Produktes in Amerika sowie im asiatisch-pazifischen Raum selbst in der Hand.
Fujitsu Siemens will ab 1. Oktober mit zwei Komplettprodukten für dynamische Datencenter auf den Markt kommen. Der Primergy Bladeframe 400 besitzt bis zu 24 Blades mit Opteron- oder Xeon-Prozessoren unter Linux oder Windows, das Einstiegsmodell Bladecenter 200 bis zu sechs Blades. Die Unternehmen rechnen mit einem Umsatz von 240 Millionen Euro, über die kommenden drei Jahre verteilt.
Die rund 20 Mitarbeiter, die Egenera in EMEA hat, sollen zukünftig Fujitsu Siemens zuarbeiten. Außerdem ist eine gemeinsame Forschung und Entwicklung geplant. Fujitsu Siemens Computers ist, im Gegensatz zur Muttergesellschaft Fujitsu und etlichen anderen Unternehmenstöchtern, ausschließlich in der EMEA-Region aktiv. Der Mutterkonzern sei von dem Abkommen mit Egenera nicht betroffen, so ein Unternehmenssprecher.
Die PAN-Manager-Lösung von Egenera, die Teil der Bladeframe-Lösungen ist, kombiniert die Rechenkraft der Blade-Server zu einem Processor Area Network (PAN), das eine Vielzahl redundanter, virtueller Server simulieren kann. Der Speicherbereich ist, in Form eines mit dem PAN verbundenen SAN (Storage Area Network), völlig unabhängig von den eingesetzten Anwendungen. Der Vorteil dieser Lösung sind unter anderem Redundanz, leichte Installation neuer Server (Engenera demonstriert die Einrichtung eines virtuellen Servers in acht Minuten), geringere Verwaltungskosten, Vermeidung von Insellösungen und leichte Erweiterbarkeit, so Fujitsu Siemens.
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