Mit Siemens holt sich T-Mobile für die Aufrüstung des eigenen UMTS-Netzes um den Datenturbo HSDPA (High Speed Downlink Packet Access) nun den dritten Anbieter ins Boot. Es wurden Vereinbarungen über die Netze in Deutschland und Österreich getroffen, teilte Siemens in einer Aussendung mit. T-Mobile will rechtzeitig zur CeBIT 2006 kommerziell mit dem HSDPA-Service starten.
Siemens ist nun neben Alcatel und Nokia ein weiterer Partner von T-Mobile. „Die Unternehmen kümmern sich jeweils um klar abgesteckte Bereiche in unserem HSDPA-Ausbau. Einen Exklusivvertrag hat keiner bekommen, da wir die Erfahrung gemacht haben, bessere Ergebnisse zu erzielen, wenn wir mehrere Unternehmen einbinden“, sagte Husam Azrak, Pressesprecher von T-Mobile.
„Die Umrüstung der Infrastruktur erfolgt durch ein Softwareupdate der Basisstationen“, erklärt Monika Bruecklmeier von Siemens. Ältere Stationen müssten dabei jedoch ausgetauscht werden. Angaben über das Auftragsvolumen wollte Bruecklmeier. „Für unsere Kunden brechen flotte Download-Zeiten an. Dank HSDPA-Technologie profitieren sie von mehr Komfort und mehr Geschwindigkeit bei allen mobilen Anwendungen, zum Beispiel beim Surfen und Chatten, beim E-Mail Versand oder auch bei umfangreichen Downloads aus dem Internet“, sagte Joachim Horn, Geschäftsführer Technik bei T-Mobile Deutschland.
Zielgruppe dieses Services sind vorerst Geschäftskunden, die mobil via Notebook Zugriff auf das Internet haben wollen. „Wir bringen im Oktober eine kompatible Laptop-Karte auf den Markt“, so Azrak. „In Folge wollen wir unser Angebot jedoch auch auf andere Kundesegmente ausweiten und Handys mit dieser Technik anbieten.“ Genaue Preise für das Service stehen allerdings noch nicht fest.
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