Microsoft will beim Longhorn-Server die Sicherheit und Zuverlässigkeit deutlich steigern und plant unter anderem ein Dateisystem mit Selbstheilungsfähigkeiten und einen automatischen Patch-Check. Diese und weitere Features wurden auf der Professional Developers Conference in Los Angeles vorgestellt. Der Longhorn-Server soll im Jahr 2007 erscheinen.
Zu den neuen Funktionen gehört „secure at install“. Dabei werden während der Installation – abhängig von der eingestellten Rolle des Servers – automatisch Patches installiert. Longhorn-Server kann beispielweise als File- oder Printserver konfiguriert werden.
Neu ist auch ein Dateisystem mit Selbstheilungskräften. Schadhafte Sektoren der Festplatte werden basierend auf Daten von Defrag stillgelegt und nicht mehr angesprochen. Auf für fehlerhafte Prozessoren soll eine Routine enthalten sein. Microsoft-Manager Jeff Price machte aber deutlich, dass diese Funktionen nur Basisanforderungen erfüllen, für weitergehende Bedürfnisse seien nach wie vor Tools von Drittanbieten notwendig.
Beim Dateisystem und in der Registry wurden auch die Transaktionsfähigkeiten weiterentwickelt. Dadurch soll es für Administratoren einfacher werden, Änderungen zurückzunehmen. Für mehr Sicherheit wird die Network Access Protection (NAP) implementiert, die Clients vor der Verbindung mit dem Netzwerk einem Gesundheitscheck unterzieht. Dabei wird geprüft, ob die aktuellsten Patches installiert sind und ein Gerät auf Viren gescannt wurde. Die NAP sollte eigentlich schon in Windows Server 2003 R2 bereitstehen.
Einige Neuerungen fürs Active Directory werden wohl erst nach der Markteinführung von Longhorn Server bereitstehen. Dazu gehört der Security Token Service, der die im R2-Release eingeführten Federation Services erweitern soll.
Auf der PDC wurde zwar eine Community Technology Preview vom Longhorn-Server verteilt, wie oft und in welchem Rahmen künftige Releases bereitgestellt werden, steht derzeit aber noch nicht fest.
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