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Mobiltelefon in Edelstahl: Nokia 6170

Das 1,25 Zoll große Außendisplay ist ein Blickfang. Es unterstützt 4096 Farben, was allerdings mehr als ausreicht für das Ablesen gewöhnlicher Informationen wie Datum, Zeit, verbleibende Akkuleistung, Signalstärke, Anrufer-ID (sofern verfügbar). Man kann für das Display auch Bildschirmhintergründe einrichten. Unterhalb des Displays befinden sich ein kleiner Lautsprecher und das Kameraobjektiv. Es gibt zwar keinen Blitz, aber das Außendisplay dient gleichzeitig auch als Sucher für Selbstporträts. Die linke Seite beherbergt ein Paar Lautsprechertasten, die etwas zu klein geraten sind, während die Infrarot-Schnittstelle und die Taste für Sprachaufzeichnungen (Voice-Tags) auf der rechten Seite zu finden sind. Die Ein-/Austaste befindet sich nicht wie sonst für Nokia üblich oben am Handy, sondern auf der rechten Seite. Diese Umgestaltung ist keine große Sache, aber die Taste erwies sich als etwas schwergängig.


Bitte lächeln: Das Kameraobjektiv des 6170 befindet sich auf der Vorderklappe.

Das Innere des 6170 ziert ein ansprechendes zwei Zoll großes Innendisplay. Mit 65.536 Farben ist es viel farbenfroher als die meisten Nokia-Bildschirme und es eignet sich ideal für die Navigation in den einfachen Menüs. Leider hat es auch einige Mängel: Bei direkter Sonneneinstrahlung kann man das Display nicht ablesen und auch die Schriftgröße kann nicht verändert werden. Die Navigations-Bedienelemente sind spärlich gesät und bestehen aus einem Fünf-Wege-Schalter, zwei Softkeys und den Tasten für die Gesprächsannahme und -beendigung. Aber lediglich der linke Softkey kann als Schnelltaste eingerichtet werden. Der Fünf-Wege-Schalter und die zwei Softkeys haben einen ausreichenden Abstand zueinander. Da sie aber bündig mit der Oberfläche abschließen, sind sie nicht ganz so leicht zu bedienen. Die Tasten des Tastenfelds hat dasselbe Schicksal ereilt. Obwohl sie groß genug sind, ist es schwierig, nur nach Gefühl zu wählen.

Das Nokia 6170 bietet einen respektablen Funktionsumfang. Das Telefonbuch kann 1.000 Kontakte mit je fünf Telefonnummern, Wohnanschrift, E-Mail- und Web-Adresse sowie Notizen aufnehmen, wobei jedem Kontakt ein Voice-Tag zugeordnet werden kann (die SIM-Karte bietet Platz für 250 zusätzliche Kontakte). Man kann seine Kontakte in Anrufergruppen organisieren oder zur Identifikation von Anrufern den Nummern ein Bild zuordnen. Allerdings kann nur Gruppen einer der 20 polyphonen Klingeltöne oder fünf verschiedenen Nachrichtenklänge zugewiesen werden. Weitere Extras sind der Vibrationsmodus, eine Funktion zum Synchronisieren mit dem PC, Text- und Multimedia-Messaging, Weckfunktion, Lautsprecher, Countdown-Zähler, Sprachwahl und -befehle, Weltuhr, Temperaturumrechner, Kalender, Aufgabenliste, Notizblock, Stoppuhr, Instant Messaging und eine Sprachaufzeichnungsfunktion für drei Minuten. Eher ungewöhnliche Features sind ein rudimentäres Übersetzungsprogramm, das einfache Wörter ins Spanische, Französische oder Portugiesische überträgt und der Erreichbarkeits-Infodienst von Nokia. Man erhält außerdem die Möglichkeit zum kabellosen Senden und Empfangen von elektronischen Visitenkarten, eine passwortgeschützte elektronische Brieftasche zum Speichern von Kreditkartennummern und anderen vertraulichen Informationen und eine Infrarot-Schnittstelle. Andererseits lässt das 6170 für ein Handy dieser Preisklasse Bluetooth schmerzlich vermissen.

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ZDNet.de Redaktion

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