Merrill-Lynch-Analyst Lauren Rich Fine schrieb in einem Bericht über die Auswirkungen einer möglichen Beteiligung von Microsoft an AOL, dass auch Google an der Übernahme interessiert sein könnte. So könnte der Suchanbieter die von AOL kommenden Umsätze sichern und Content in erheblichem umfang hinzugewinnen.
Mehrere US-Medien meldeten in der vergangenen Woche Gespräche zwischen Microsoft und Time Warner übereine Beteiligung der Redmonder an AOL. Die diskutierten Optionen – darunter eine Fusion mit MSN – könnten den Konkurrenzdruck für Google verschärfen. So berichtete das „Wall Street Journal“, dass AOL die Suchdienste künftig von MSN beziehen könnte. Bislang werden diese von Google gestellt.
Mit der Time-Warner-Tochter hat Google im vergangenen Jahr mit 382 Millionen Dollar rund zwölf Prozent seines Umsatzes erwirtschaftet. Pro Aktie gehen fünf bis zehn Prozent des Gewinns auf die Kooperation zurück.
Dies seien gewichtige Gründe dafür, dass Google selbst zuschlagen will. Dafür spricht auch eine weitere Aktienplatzierung des Suchanbieters, die 4,1 Milliarden Dollar in die Kassen gespült hat. Time Warner wollte sich zu dem Sachverhalt nicht äußern.
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