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Stolperfallen beim Notebook-Kauf: Darauf muss man achten


Wer wie beim Desktop auch das Notebook nach Prozessorgeschwindigkeit auswählt, liegt garantiert daneben: Auf hohe Taktraten optimierte Prozessoren verbrauchen nicht nur Akkustrom, der bei einem Notebook vielleicht anderweitig gebraucht wird, sondern laufen auch heiß und erfordern laute Lüfter. Aktuelle Mobile-Chips wie der Intel Pentium M oder der AMD Turion sind absichtlich schwächer getaktet, gleichen die geringere Abarbeitungsgeschwindigkeit aber teilweise durch einen größeren L2-Cache auf dem Chip aus. Der Vorteil: L2-Cache kann zur Stromersparnis abgeschaltet werden, wenn gerade nicht benötigt.

Neben den Standard-Pentium-M- und den wegen des kleinen Caches langsameren Celeron-M-Modellen hat Intel auch Ultra-Low-Voltage-Prozessoren (ULV) im Portfolio. Diese finden zumeist in Subnotebooks und kompakten Tablet-PCs Verwendung, da sie auch aus einem eher kleinen Akku eine Laufzeit von drei, vier Stunden schöpfen können. Die Leistung ist dabei nicht besonders ansprechend. Wer den Satz „Für E-Mail und Textverarbeitung reicht doch heute jeder Computer: Ich will vor allem eine wirklich mobile Lösung!“ so unterschreiben kann, ist mit einem ULV-Prozessor gut bedient. Wichtig: Zu einem sinnvoll eingesetzten ULV-Notebook gehört ein kleiner Bildschirm (maximal 14 Zoll, besser 12 Zoll) und die passende integrierte Grafik von Intel.

Apropos Grafik: Früher musste man nur zwischen Shared-Memory-Lösungen unterscheiden, die einen Teil des Hauptspeichers für eigene Zwecke ausborgen, und Grafiklösungen mit eigenem Speicher, fast immer von Nvidia oder ATI. Mittlerweile hat ATI eine Mischform geschaffen, „Hyper Memory“, das sowohl Grafik- wie auch Hauptspeicher belegt. Leider wird nicht spezifiziert, wie viel der jeweilige Anteil ausmacht, sondern nur die Summe. Allerdings muss man anerkennen, dass ATIs Hyper Memory sehr effizient arbeitet.

Hier stimmte einmal das Zusammenspiel zwischen Sonoma-Komponenten und Grafik mit Hyper-Memory zum Hyper-Preis: Asus Pro 60V.

Bei Centrino-Chipsätzen erkennt man übrigens an der Modellnummer, ob die integrierte Intel-Grafik oder eine externe Grafiklösung verwendet wird. Chipsätze für Grafik von Drittherstellern enthalten ein P, Chipsätze mit Grafik ein G – beispielsweise 915PM und 915GM.

Nicht vergessen sollte man auch die Möglichkeit, Notebook-Grafik wie bei einem Desktop-PC zu wechseln. Dies ist durch das MXM-Format ermöglicht worden. Nötig ist eine solche Möglichkeit nur, wenn die Grafik unbedingt auf dem neuesten Stand sein muss, also bei Spiele-Notebooks und mobilen Workstations.

Die Designstudie von Nvidia zeigt ein Notebook mit wechselbarer MXM-Grafikkarte.

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ZDNet.de Redaktion

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