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Itunes-Handy im Test: Das Rokr von Motorola rockt nicht wirklich

Seit der Einführung des inzwischen berühmten Motorola Razr V3 sind die Erwartungen, die in das Design-Team von Motorola gesetzt werden, sehr hoch. Das mag auch der Grund dafür sein, dass das Styling des Motorola Rokr im Großen und Ganzen nicht beeindruckt. Es ähnelt in keiner Weise den schnittigen Geräten, deren Bilder im Sommer durch die Blogs der Technikfreaks schwirrten, sondern kommt in einem standardmäßigen Schokoriegelformat daher, das fast vollkommen mit dem des Motorola 398 identisch ist. Es ist nahezu rechteckig und relativ kompakt (10,8 mal 4,6 mal 2,1 Zentimeter, 107 Gramm) und in hellem Silber mit metallischen Akzenten auf der Seite ausgeführt. Damit ist das ROKR zwar nicht unattraktiv, aber doch eher langweilig und überhaupt nicht das, was man von einem Handy erwarten würde, dem so viel Publicity vorausging.


Das nicht gerade aufregende Design des Motorola Rokr.

Das Display misst diagonal großzügige zwei Zoll (fünf Zentimeter) und unterstützt 262.000 Farben. Es leuchtet heller als viele andere Motorola-Bildschirme und eignet sich hervorragend zum Betrachten von Fotos und für Spiele, es ist sogar noch in direktem Licht lesbar. Die Zeit- und Helligkeitseinstellungen für die Hintergrundbeleuchtung können angepasst werden, die Schriftgröße jedoch nicht. Das wichtigste Tool zur Navigation in Itunes und im standardmäßigen Motorola-Menü ist ein Fünf-Wege-Joystick, den man als Shortcut zu fünf benutzerspezifischen Funktionen programmieren kann. Der Joystick ist zwar etwas klein ausgefallen, dürfte aber selbst für größere Hände kein Problem darstellen. Ein Ipod mini Click Wheel wäre schöner gewesen, andererseits lassen sich durch Drücken des Joysticks während der Wiedergabe von Audiodateien Informationen wie zum Beispiel bildschirmfüllende Cover oder eigene Bewertungen aufrufen.

Zusätzlich zum Joystick sind auch die traditionellen „Talk“- und „End“-Tasten unter dem Display zu finden, zwei Softkeys und eine dedizierte Menütaste. Besonders praktisch: Mit einer klar gekennzeichneten Taste wird Itunes direkt aufgerufen. Die großen Keypad-Tasten sind etwas höher als die Oberfläche des Handys, wodurch man einfach nach Gefühl wählen kann. Die Tasten werden von einem hellen Hintergrundlicht beleuchtet, wobei dieses Licht in acht unterschiedlichen Farbmustern programmiert werden kann, die sich bei einem eingehenden Anruf oder bei bestimmten Tätigkeiten (Textnachrichten, Akkuladung und so weiter) verändern.

Angenehm ist, dass mit dem Lautstärkeregler auf der linken Seite die Lautstärke bei Telefonaten und Musik aus allen Menüs angepasst werden kann. Wenn dieses Bedienelement den ROKR auch schnittiger und beweglicher macht, so werden alle, die nach dem Können eines Ipod suchen, bitter enttäuscht sein.

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ZDNet.de Redaktion

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