Hardware-Firewalls im Test: Wer bietet den besten Schutz?

Die Watchguard Firebox X1000 bietet gute Übersicht: Alle Anschlüsse und Tasten befinden sich an der Vorderseite des Geräts, darunter sechs Netzwerkanschlüsse für Kupferkabel, ein serieller Anschluss für eine Konsole, vier Konfigurationstasten, ein kleines beleuchtetes LCD-Display sowie zwölf Statusanzeigen, von denen zehn die Verbindungsgeschwindigkeit von jedem der Netzanschlüsse anzeigen (10 MBit/s oder 100 MBit/s). Die übrigen zwei LEDs zeigen Stromversorgung und den „Arm/Disarm“-Status an. An der Rückseite des Geräts befindet sich ein Standard-IEC-Netzanschluss sowie ein Netzschalter.

Wie schon bei früher getesteten Watchguard-Produkten erfolgen Konfiguration und Administration über eine clientbasierte Anwendung, den Watchguard System Manager (WSM). Sobald dieser installiert ist, hilft ein Assistent den Benutzer beim Einrichten, etwa bei der Eingabe des Lizenzschlüssels sowie der anfänglichen Porteinrichtung. Interessanterweise kann Fireware 8.0 eine Menge zusätzlicher Funktionen des Geräts freigeben. Watchguard verfolgt hier den Ansatz, dass das Gerät softwaremäßig zusammen mit dem Kunden wachsen kann, anstatt dass man die Hardware austauschen muss.

Die Administration erfolgt über WSM, und ein sehr klar strukturiertes Menüsystem ist verfügbar, ergänzt durch ein grafisches System von Buttons. Neben den üblichen Formaten können die Firebox-Logs auch als XML (mit Fireware Pro) und im Webtrends-Format (WELF) ausgegeben werden. Sobald der Firebox System Manager gestartet wird, zeigt er eine grafische Übersicht des Traffics sowie des Portstatus und weiterer wichtiger Systemdetails.

Insgesamt ist dies eine sehr gut durchdachte Firewall, mit einem Konfigurationssystem, das sich etwas von den üblichen browserbasierten Systemen unterscheidet. Das Konfigurationssystem von Watchguard ist zwar etwas komplexer als die üblichen browserbasierten Systeme, bietet dafür aber auch größere Flexibilität und mehr Sicherheit. Die WSM-Benutzeroberfläche und das Managementsystem sind wohldurchdacht, vor allem wenn man den Funktionsumfang des Geräts in Betracht zieht.

Testurteil
Wertung Note Begründung
Interoperabilität 9 Hervorragender Umfang an Features und Verwaltungsfunktionen.
Zukunftssicherheit 9 Äußerst skalierbar dank vielfältiger verfügbarer Zusatzoptionen.
Investitionsrentabilität 8 Sehr gutes Preis-/Leistungsverhältnis.
Service 7 12 Monate, aber mit der Option auf eine teilweise Verlängerung zusammen mit der Verlängerung eines Supportvertrags.
Gesamtnote 9

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ZDNet.de Redaktion

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