Der Finanzvorstand der Deutschen Telekom, Karl-Gerhard Eick, hat am Montag Berichte dementiert, die Telekom plane weiterhin eine Übernahme des britischen Mobilfunkanbieters O2. „Wir haben kein Interesse,“ sagte Eick vor Journalisten. „Das Thema ist für uns abgeschlossen.“ Mitte August hatte die Telekom gegenüber der britischen Börsenaufsicht erklärt, sie habe zusammen mit dem niederländischen Telekom-Anbieter KPN Verkaufsgespräche mit O2 geführt, aber ergebnislos abgebrochen. Das Handelsblatt hatte damals aus unternehmensnahen Kreisen erfahren, dass die Deutsche Telekom dennoch weiterhin Interesse an dem britischen Mobilfunker hat.
Am Wochenende fachte die britische Sonntagszeitung „The Business“ diese Spekulationen erneut an: Unter Berufung auf Finanzkreise berichtete sie, die Telekom wolle bis zu 18 Milliarden Pfund (26,5 Milliarden Euro) für O2 zahlen. Der Aktienkurs von O2 war daraufhin um bis zu vier Prozent gestiegen. Das Dementi des Telekom-Vorstands Eick ist schon aus börsenrechtlichen Gründen notwendig: Nachdem die Telekom die Gespräche für beendet erklärt hat, darf sie sechs Monate lang keinen neuen Übernahmeversuche starten.
Mit seiner Erklärung vom August hat der rosa Riese aber bereits auf fünf Punkte hingewiesen, die ihm auch vor Ablauf dieser Frist neue Gespräche mit O2 erlauben würden. Das ist etwa dann der Fall, wenn der Aufsichtsrat von O2 einer Übernahme durch die Deutsche Telekom zustimmt, wenn ein anderer Bieter Interesse an dem britischen Mobilfunker bekundet oder O2 selbst bekannt gibt, dass sein Management Verkaufsgespräche führt oder welche anstrebt. Die Ausnahme gilt außerdem, wenn O2 sein Kapital deutlich aufstockt, eine seiner Haupt- Sparten verkauft oder ankündigt, dass es seinerseits eine Übernahme plant. Bislang ist aber keine dieser Bedingungen eingetreten.
Strategisch wären die Briten ein interessanter Kauf für die Telekom: In Großbritannien, Irland und Deutschland zählt O2 gut 26 Millionen Kunden und wächst überall schneller als die Konkurrenz. Die Telekom-Tochter T-Mobile UK kämpft auf dem schwierigen britischen Markt seit Monaten mit sinkenden Umsätzen und rückläufigen Kundenzahlen. Die deutsche O2-Tochter müsste die Telekom aus kartellrechtlichen Gründen verkaufen – deshalb gilt KPN mit seiner deutschen Mobilfunktochter E-Plus als bevorzugter Partner für eine O2-Übernahme.
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