Der deutsche Telekommunikationsmarkt bleibt magenta

Während der Datendiensteanteil an den Service-Umsätzen im Mobilfunk weiter auf 20,2 Prozent ansteigt – maßgeblich getrieben von der MMS- und Datenübertragungsnutzung -, bleibt die Sprache im Mobilfunk als Anwendung ungeschlagen – mit steigender Nutzung: Insgesamt erhöht sich das tägliche Gesprächsminutenvolumen auf 118 Millionen Minuten. Auch zukünftig ist ein deutlicher Zuwachs des Minutenvolumens im Mobilfunkbereich zu erwarten. Im Jahr 2005 sind bereits Karten mit günstigen Minutenpreisen (No Frills-Tarife) und Flatratetarife eingeführt worden, die geeignet sind, Verbindungsminuten aus dem Festnetz in den Mobilfunk zu verlagern. Eine absolute Abnahme der Sprachverbindungsminuten im Festnetz ist derzeit allerdings noch nicht erkennbar.

Gerd Eickers bewertet die Wettbewerbsentwicklung abschließend grundsätzlich positiv: „Die zufrieden stellende und sich langsam stabilisierende Situation der Branche darf jetzt jedoch nicht dadurch gefährdet werden, dass verfrühte Forderungen nach einer Rücknahme der Regulierung – gerade im innovativen Breitbandbereich – gestellt werden. Es wird nun darauf ankommen, dass die neue Bundesregierung die entsprechenden Impulse aus dem Kommunikationssektor aufgreift und für eine sektorübergreifende Belebung der Gesamtwirtschaft durch gezielte Förderung des Wettbewerbs nutzbar macht. Dazu gehört auch die Sicherung der Fachkompetenz in EU, Ministerien und Bundesnetzagentur. Die Konzentration auf neue Regulierungsfelder wie Energie, Gas und Bahn darf nicht dazu führen, dass die ordnungspolitischen Herausforderungen in den Telekommunikationsmärkten vernachlässigt werden.“

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ZDNet.de Redaktion

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