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Jboss und Microsoft gehen technische Kooperation ein

Der Burgfrieden von Microsoft und Sun hält und hält. Dadurch scheint sich auch das Sun-Spinoff Jboss zuzutrauen, sich mit dem ehemaligen Todfeind einzulassen: So gaben Jboss und Microsoft heute bekannt, gemeinsam die Interoperabilität des Jboss Enterprise Middleware System (JEMS) mit den Windows-Server-Produkten verbessern zu wollen. Zudem plant Jboss das Windows-Server-Betriebssystem tatkräftiger zu unterstützen.

„Jboss verzeichnet ein enormes Wachstum und ist eine treibende Kraft bei der Konsolidierung des Java-Marktes“, lobte Bill Hilf, Leiter Platform Technology Strategy bei Microsoft, den Konkurrenten. „Deshalb bietet es sich an, dass wir mit Jboss an der Interoperabilität und Optimierung ihrer Systeme für die Windows Server Plattform arbeiten.“

Die Kooperation beider Unternehmen umfasst technische Unterstützung sowie Anleitungen bezüglich der System-Architektur für folgende Funktionen:

  • Active Directory: Integriertes Anmeldeverfahren und damit verbundene Identifizierung.
  • Web Services: Interoperabilität unter Verwendung der WS-* Web Services Architektur.
  • Management: Management Paket für Microsoft Operations Manager.
  • SQL Server: Verbesserte Systemleistung für Nutzer von Hibernate, einer ORM-Technologie (Object/Relational Mapping), die von JBoss genutzt wird, sowie Enterprise JavaBeans 3.0 (EJB).
  • Shaun Conolly, Vice President Produkt Management bei Jboss, rechtfertigt die neue Zusammenarbeit, die an einem Tabu der Open Source-Szene rüttelt, und verweist auf die Interessen der Anwender: „Die Zusammenarbeit mit Microsoft unterstreicht unser langjähriges Bestreben, den Kundenwünschen nachzukommen. Fast die Hälfte unseres Kundenstamms verwenden JEMS auf Microsoft Windows, entweder allein oder in Verbindung mit anderen Plattformen. Daher wollen wir unseren gemeinsamen Kunden die bestmögliche Funktionalität bieten.“

    ZDNet.de Redaktion

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