Die Computerindustrie geht mit großen Hoffnungen in das für sie wichtige vierte Quartal. „Der Markt ist sehr gesund“, sagte Michael Dell dem Handelsblatt. Der Gründer und Chairman des gleichnamigen US-Konzerns ist überzeugt davon, dass neue Produkte den Absatz im Weihnachtsgeschäft ankurbeln werden.
„Wir bringen jetzt immer mehr Rechner mit den sehr leistungsfähigen Zwei-Kern-Prozessoren auf den Markt“, begründete Dell seinen Optimismus. Prozessoren sind ein zentraler Bestandteil von PCs und durch die neuen Angebote werden die Rechner deutlich leistungsfähiger. Doch das ist noch nicht alles. Dell: „Viele Kunden bereiten sich mit ihren Bestellungen auch schon auf die neue Windows-Version vor, die nächstes Jahr kommen wird.“ Darüber hinaus würden die Computernutzer durch die neuen, großen Bildschirme angezogen, die sich immer mehr Anwender leisten könnten.
Die Analysten teilen den Optimismus. Den Prognosen der Marktforscher von Gartner zufolge werden dieses Jahr knapp 13 Prozent mehr Rechner ausgeliefert als 2004. Insgesamt erwarten die Experten, dass weltweit fast 207 Millionen Geräte verkauft werden.
Der Auftragsboom spiegelt sich in den Zahlen der Zulieferer wider. So verspricht der weltweit führende Chiphersteller Intel für das jetzt zu Ende gehende Quartal erneut ein Rekordergebnis. „Wir sehen ein ordentliches Wachstum im weltweiten PC-Geschäft“, unterstrich jüngst Intels Finanzchef Andy Bryant. Intel ist ein guter Gradmesser für den Zustand der Computerindustrie, denn die Halbleiter des US-Konzerns werden in 80 Prozent aller Rechner eingebaut.
Wegen des rasanten Preisverfalls kommen allerdings die Gewinne der Anbieter unter Druck. So gehen die Marktforscher von Gartner davon aus, dass der Umsatz der Branche lediglich um ein halbes Prozent auf 203 Milliarden Dollar steigen wird. „Vor allem bei mobilen Geräten fallen die Durchschnittspreise“, warnen die Gartner-Analysten.
Der mittelständische deutsche Computerbauer Maxdata hat wegen des Preisdrucks vergangene Woche seine Prognose zurück genommen. Der Vorstand rechnet jetzt für das laufende Jahr mit einem operativen Verlust im einstelligen Millionen-Bereich und nicht mehr mit einem Gewinn von fünf Millionen Euro.
Weltmarktführer Dell hingegen gibt sich selbstbewusst. Michael Dell: „Dass die Rechner immer billiger werden, ist ganz normal in unserer Industrie.“ Viel wichtiger seien die steigenden Stückzahlen. „Das zeigt, dass der Bedarf steigt.“
Dell konnte in dem am 29. Juli beendeten Quartal den Umsatz um ein Viertel steigern, der Gewinn kletterte um 15 Prozent. Noch beeindruckender fielen die Quartalszahlen des Computerbauers Acer aus. Die Taiwaner haben den Gewinn mehr als verdoppelt und den Umsatz um über ein Drittel auf 1,66 Milliarden Euro gesteigert.
Das vierte Quartal ist wegen des Weihnachtsgeschäfts für die Computerindustrie die wichtigste Zeit des Jahres. Die Experten von Gartner gehen davon aus, dass sich die Konsumenten vor allem mit Notebooks eindecken werden. Ein Grund dafür seien die fallenden Preise. Zudem sei der Kauf attraktiv, weil der drahtlose Zugang ins Internet mit den mobilen Geräten immer einfacher und günstiger werde.
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