Die Verbindung aus einem Windows Mobile-Handheld, einem GSM/GPRS-Telefon und einem GPS-Empfänger war eine unvermeidliche Entwicklung und es überrascht nicht, dass HP eines der ersten Geräte mit dieser Ausstattung vorstellt. Das Unternehmen hat mehr als einmal neue Maßstäbe für Handheld-Hardware gesetzt und zum Beispiel Funktionsmerkmale wie Fingerabdruckerkennung und Touchpad eingeführt. Der zu 729 Euro erhältliche Ipaq hw6515 Mobile Messenger ist ein Gerät für das obere Marktsegment und wendet sich an Geschäftsleute, die viel reisen und unterwegs so wenig Geräte wie möglich dabeihaben wollen.
Design
Die Abmessungen des Ipaq hw6515 Mobile Messenger sind mit 7,1 mal 11,8 mal 2,1 Zentimeter bei einem Gewicht von 165 Gramm nicht weiter bemerkenswert. Es gibt jedoch ein paar durchaus auffällige Designmerkmale.
Zunächst einmal ist der GPS-Empfänger komplett in das Gerät integriert. Es gab schon mehrere Handhelds mit eingebauten GPS-Empfängern, sowohl unter Windows als auch unter Palm OS, aber bis dato hatten alle eine sichtbare, außen angebrachte Antenne.
Der hw6515 hat eine kleine QWERTZ-Tastatur, darüber liegen in einer Reihe die Anruf-Taste, die Taste zum Beenden von Gesprächen, Abkürzungen zu den Adress- und Nachrichtenfunktionen (wobei hier durch einen längeren Tastendruck auch andere Programme aufgerufen werden können) sowie in der Mitte ein Mini-Joypad.
Der 3-Zoll-Bildschirm ist durch eine rauchgraue Plastikabdeckung geschützt, die man aufklappen kann, falls man auf dem Schirm etwas eingeben möchte oder ihn nicht nur durch die Abdeckung hindurch betrachten will. Die Abdeckung kann leicht entfernt werden, falls man sich für ein Etui zum Schutz des Geräts entscheidet. Der Bildschirm selbst ist quadratisch und hat eine Auflösung von 240 mal 240 Pixeln – das erste Windows Mobile-Gerät mit einem solchen Seitenverhältnis.
Darüber hinaus gibt es oben rechts am Gerät noch einen Einschub für den etwas leicht gebauten Griffel, eine Taste zum Aktivieren der Kamera und einen Lautstärkeregler oben links, einen Infrarotanschluss unten links sowie einen Netzanschluss und eine Buchse für ein 2,5-mm-Kopfhörerkabel an der Unterkante.
Es gibt zwei Erweiterungssteckplätze, die sich beide an der rechten Seite befinden. Es ist nicht ungewöhnlich, dass ein Handheld zwei Flash-Formate unterstützt, diese Kombination ist allerdings einzigartig: ein SDIO-konformer SD-Kartensteckplatz und einer für Mini-SD.
An der Rückseite des Testgeräts befinden sich das Objektiv für die eingebaute 1,3-Megapixel-Kamera, der wohl kleinstmögliche Spiegel für Selbstportraits und ein LED-Blitz. Ein anderes Modell, der Ipaq hw6510 Mobile Messenger, hat keine Kamera und kostet 699 Euro. Ein Teil der hinteren Abdeckung kann entfernt werden, darunter befinden sich der auswechselbare Li-Ionen-Akku und die SIM-Karte.
Außer Activesync und Microsoft Outlook 2002 gehören zum Ipaq hw6515 Mobile Messenger noch ein Stereo-Headset, eine extrem solide Tasche mit Gürtelclip, eine Docking-Station (leider ohne Einschub zum Aufladen eines Ersatzakkus), ein Netzteil, eine gedruckte Startanleitung und eine etwas ausführlichere Bedienungsanleitung.
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