Gegenüber der ursprünglichen Maus mit Ball und Drucksensoren war die optische Maus eine deutliche Verbesserung – endlich musste man das Steuergerät nicht mehr monatlich reinigen, um einen einigermaßen zuverlässigen Betrieb sicherzustellen. Mit der Lasermaus ist inzwischen eine neue Qualitätsstufe erreicht, die noch genauere Abtastraten ermöglicht.
Lasermäuse wie die von ZDNet getestete Ednet-Maus mit 1600 dpi sind für PC-Spieler unverzichtbar, bei denen die exakte Steuerung zum Beispiel von Armeen auf dem Bildschirm über Sieg und Niederlage entscheiden kann. Im Büro hingegen wird die Bedeutung des Arbeitsgerätes oft unterschätzt – bis sich der Mitarbeiter womöglich eine Sehnenscheidenentzündung holt. Die paar hundert dpi Auflösung einer optischen Maus können im Verbund mit einer ungeeigneten Unterlage schon zu häufigem Ruckeln und zu Sprüngen des Mauszeigers führen.
Logitech hat mit der G-Serie neuerdings zwei Lasermäuse speziell für Spieler im Angebot. Beide bieten die beachtliche Auflösung von 2000 dpi. Das Modell G5 (65,80 Euro bei caseking.de) kommt mit Kabel, benötigt also keine Batterien oder Akkus, während die G7-Maus (85,90 Euro beim gleichen Anbieter) drahlos verbunden ist. Der Vorteil einer drahtlosen Maus liegt in der freien Beweglichkeit, während die Notwendigkeit des Ladens und das höhere Gewicht nachteilig sind. Eine leichtere Maus lässt sich mit weniger Kraft und damit für manche präziser verschieben. Vor allem aber kann es zu keiner Verzögerung durch die Übertragung kommen.
Mit der MX1000 hat Logitech außerdem eine ältere, auf Büro-Anwender zugeschnittene Lasermaus mit 1600 dpi im Programm. Sie ist nur als kabelloses Modell lieferbar und kostet 44,22 Euro bei norskit.de.
Während das Modell von Ednet derzeit in keinem Online-Shop zu finden ist, zeigt Keysonic mit der MS-WARP im Aluminium-Finish, dass Lasermäuse nicht teuer sein müssen: 15,24 Euro zahlt man dafür derzeit bei e-bug.de. Sie bietet eine Auflösung von 1600 dpi. Drei Maustasten stehen für die Steuerung zur Verfügung, während bei Logitechs deutlich teurerer MX1000 zum Beispiel ein Vier-Wege-Scrollrad weitere Navigationsmöglichkeiten bietet. Zubehör wie die Schnellladestation der MX1000 gibt es bei Keysonic natürlich nicht, ist aber auch nicht erforderlich.
Besonders leicht und klein ist die Lasermaus von Hama, die den Vergleich abrundet: Sie ist für den Anschluss an Notebooks bestimmt. Angesichts der geringen Größe lässt sich die schlechtere Auflösung leichter verschmerzen. Günstigster Anbieter ist derzeit misco.de mit einem Preis von 20,76 Euro für das kabelgebundene Gerät, das übrigens als Extra immerhin ein Scrollrad bieten kann.
Eine zusätzliche Belebung des Marktes für Lasermäuse ist in den kommenden Monaten zu erwarten, wenn auch Microsoft mit solchen Produkten aufwarten kann. Besonders im High-End-Bereich sollte sich einiges tun: Es gibt schließlich keinen Grund, hochwertige 2000-dpi-Lasermäuse allein den Spielern zu überlassen.
Die genannten Preise wurden am 10. Oktober 2005 mit Hilfe mehrerer Preissuchmaschinen ermittelt. Alle Preise verstehen sich inklusive Mehrwertsteuer, aber exklusive Versandkosten.
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