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Manager von Voodoo PC: Intel hat Druck ausgeübt

Rahul Sood, President und CTO des kanadischen Spiele-PC-Herstellers Voodoo PC, bezog zum Kartellstreit zwischen Intel und AMD Stellung. So habe der weltgrößte Chiphersteller Druck auf Voodoo ausgeübt, den Anteil an Intel-Rechnern in der Produktpalette zu erhöhen.

AMD behauptet, dass Intel seine marktführende Stellung widerrechtlich ausnutzt und hat das Unternehmen im Juni verklagt. Der Chiphersteller hindere Computerproduzenten unter anderem mit gezielten Rabattaktionen daran, AMD-CPUs einzusetzen. Intel bestreitet die Vorwürfe.

„Es kam tatsächlich mehrmals vor, dass Intel verlangt hat, die Zusammensetzung unserer Modellpalette zu ihren Gunsten zu verändern“, so Sood in einer E-Mail an CNET/ZDNet. „Wir hatten Probleme bei der Zuteilung. Wenn wir nicht mitgespielt haben, haben wir unsere Zuteilung nicht bekommen. Wenn Intel uns unterstützt hat, haben sie einen super Job gemacht. Wenn sie damit aufgehört haben, war das spürbar.“ Intel wollte sich nicht zu dem Sachverhalt äußern.

Manager von PC-Herstellen haben Intel – meist hinter vorgehaltener Hand – wiederholt als harten Verhandlungspartner charakterisiert. Von den Geschäftsmethoden hätten sie sich aber nicht eingeschüchtert gefühlt. Zudem seien die technische Unterstützung und die Marketing-Mittel gelegen gekommen.

Voodoo-Manager Sood hat sich bereits vorher kritisch zu den Geschäftsgebaren von Intel geäußert. Anfang der Woche postete er einen Eintrag in seinen Blog, der die neusten Entwicklungen in der juristischen Auseinandersetzung mit AMD thematisiert. Erst kürzlich schrieb er einen Artikel für Hexus.net mit dem Titel „Ist es Zeit für Dell, die Scheidung einzureichen?“. Dell setzt als einziger großer PC-Hersteller exklusiv auf Intel-CPUs.

In seinem Blog schreibt er über seine eigenen Erfahrungen mit Intel. Vor einigen Jahren habe der Chiphersteller den Kontakt zu seinem Unternehmen gesucht. Intel habe sich damals im Spiele-Segment etablieren wollen. Sie hätten eine breit angelegte Partnerschaft angestrebt. Als Dell dann ebenfalls ins Geschäft mit Spiele-Rechnern eingestiegen ist, habe das dann sehr schnell aufgehört.

ZDNet.de Redaktion

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