Webhosting im großen Stil: Das Strato-Rechenzentrum von innen

Für die Versorgung des Rechenzentrums mit Strom stehen im Erdgeschoss des Gebäudes sechs Trafos zur Verfügung, die aus zwei redundanten Quellen gespeist werden. Die Hochspannung wird dabei in Mittelspannung von 10 kV umgewandelt. In der nachgelagerten Schaltzentrale werden alle Stromflüsse überwacht sowie Schaltvorgänge und Phasenläufe geprüft.

Von dort fließt der Strom dann weiter in die Serverräume. Dort wird der Wechselstrom von Gleichrichtern/Netzersatzanlagen in Gleichstrom umgewandelt, fließt durch Batterien und wird dann wieder in Wechselstrom umgewandelt. Dadurch werden Spitzen und Spannungsschwankungen herausgefiltert. Durch dieses Verfahren verlängert sich die Haltbarkeit aller Komponenten laut Strato nachweislich – sie müssen seltener ausgetauscht werden.

Die Server sind nicht direkt mit dem Stromnetz verbunden, sondern beziehen die Elektrizität aus Gel-Akkus, die direkt in den jeweiligen Räumen untergebracht sind. Die Akkus werden ständig nachgeladen. Zum Gesamtstromverbrauch konnte sich Strato nicht äußern, ein Drittel davon wird aber alleine für die Kühlung benötigt.

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ZDNet.de Redaktion

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