Apple will sich mit seinem populären Ipod weitere Ertragsquellen eröffnen. So müssen künftig alle Hersteller von Zubehör, das elektrisch mit dem Player verbunden ist, zehn Prozent des Großhandelspreises an das Unternehmen aus Cupertino abführen.
Bislang galt die von Analysten als „Ipod-Steuer“ bekannte Regelung nur für Hersteller, die ihr Ipod-Zubehör mit dem „Made for Ipod“-Logo schmücken wollten. Apples Senior Vice President Phil Schiller hat die Änderung gegenüber CNET/ZDNet bestätigt.
Derzeit ist nicht klar, was der Ipod-Hersteller unternehmen will, wenn sich Unternehmen vor der Lizenzzahlung drücken wollen. Apple selbst wollte dazu keinen Kommentar abgeben.
Das Logo-Programm garantiert laut Schiller den Herstellern, dass ihre Geräte auch mit kommenden Ipod-Generationen kompatibel sind. Gegebenenfalls werde man einen Adapter mitliefern. Dies ist beispielsweise beim Ipod Nano der Fall.
Zwar kritisieren die Zubehör-Hersteller Apple nicht öffentlich, hinter den Fassaden brodelt es aber. So zitiert ein australisches Magazin Manager der Lautsprecher-Hersteller Altec Lansing und Bose, die sich über die Höhe der Zahlungen an Apple negativ geäußert haben.
Offiziell will man bei Altec davon aber nichts wissen. Man könne nicht sagen, von wem die Äußerung stamme, so eine Sprecherin des Unternehmens. Man habe eine gute Beziehung zu Apple und unterstütze das Made-for-Ipod-Programm voll. Bei Bose war niemand zu erreichen.
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