Der Österreichische Skiverband hat in Zusammenarbeit mit dem Institut für Sportwissenschaft der Universität Innsbruck im Rahmen der österreichischen Skisprungmeisterschaften erstmals ein neues Hightech-Labor auf der Skisprunganlage Berg Isel getestet. „Wir haben damit eine neue Qualität der Trainingskontrolle geschaffen“, so Kurt Schindelwig von der Uni Innsbruck.
Mit zwei High-Speed-, vier Flugphasenkameras, sieben Kraftmessplatten, Lichtschranken, Windmessgeräten und den dazugehörigen Rechnern kann man auf der Innsbrucker Skisprungschanze in Zukunft einen Sprung von A bis Z analysieren – und das in Echtzeit. „Besonders stolz sind wir darauf, dass die Infos innerhalb von wenigen Sekunden am Trainerturm eintreffen“, so Schindelwig weiter.
Toni Innauer, Direktor des Sprunglaufs und der Nordischen Kombination, zeigt sich nach dem ersten Einsatz zufrieden: „Wir sind überzeugt, einen guten Weg eingeschlagen zu haben. Die kurzfristigen Rückmeldungen, beispielsweise über den Kraftverlauf oder etwa die Flugkurven des Springers, die innerhalb von wenigen Sekunden bei uns eintreffen, haben uns voll überzeugt.“
Die Universität Innsbruck hat zusammen mit dem ÖSV zwei Jahre Entwicklungsarbeit und viel Geld in dieses Projekt gesteckt. „Alleine eine Kraftmessplatte kostet etwa 20.000 Euro“, so Schindelwig. „Es ist auf jeden Fall eine sinnvolle Investition und lässt uns viel versprechend in die Zukunft blicken“, so Innauer.
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