Microsoft-CEO Steve Ballmer betonte auf einer Gartner-Konferenz in Florida den Stellenwert von Innovation für sein Unternehmen, um mit Google und Anbietern von quelloffener Software zu konkurrieren. Zudem beteuerte er erneut, noch nie in seinem Leben einen Stuhl geworfen zu haben.
Dies war in der beeideten Aussage eines ehemaligen Microsoft-Managers zu lesen, der zu Google gewechselt ist. Auch während der Befragung durch Gartner-Vertreter spielte die Konkurrenz mit dem Internet-Anbieter eine wichtige Rolle.
„Wie werden wir mit Google konkurrieren? Auf die althergebrachte Weise: mit Innovation“, so Ballmer. Er erwartet, dass Google in vielen Bereichen präsent sein wird.
Gleichzeitig verwies der Microsoft-Chef auf die Stärke von MSN außerhalb der Vereinigten Staaten. In Holland und Korea würden die Leute sagten „I’m going to MSN you“. Global gesehen gebe es keine Websites, auf der die Leute mehr Zeit verbringen.
Ballmer sagte, dass Microsoft weiterhin in Forschung und Entwicklung investieren müsse, um gegen Google, IBM und andere Wettbewerber zu konkurrieren. In den vergangenen Jahren seien die Mittel unter der Geschäftsbereichen „unverhältnismäßig“ verteilt gegeben. Er räumte in diesem Zusammenhang Fehler ein. Eine Zeit lang hätten nicht alle Muskeln von Microsoft gleichmäßig gearbeitet.
Der Microsoft-CEO sieht die Zukunft optimistisch. Das Unternehmen stehe am Beginn der „großartigsten Innovations-Pipeline“, die das Unternehmen jemals hatte. „Vista, Office, Windows Mobile, IE7. Ich kann eine Menge Dinge aufzählen“, so der Microsoft-CEO.
Ballmer sieht beim Thema Lizenzierung Handlungsbedarf. Es habe zwar Schritte zur Vereinfachung gegeben, weitere Anstrengungen seien aber nötig. Microsoft werde sich weiterhin mit neuen Client-Technologien wie AJAX beschäftigen. Gleichzeitig betonte Ballmer, dass wohl die meisten Anwender die Vorteile eines leistungsfähigen lokalen Clients schätzen. „Wir glauben nicht, dass das verschwinden wird“, so der Microsoft-CEO.
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