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LCD-TVs: Hersteller schrauben Verkaufserwartungen erneut nach oben

Nach Prognosen der asiatischen Branchenriesen Sharp und Samsung soll der Markt für LCD-Fernseher in den kommenden fünf Jahren schneller wachsen als bisher erwartet. So rechnet etwa Sang-Wan Lee, Chef von Samsungs LCD-Sparte mit einem Absatz von 100 Millionen LCD-Fernsehern im Jahr 2010. Noch optimistischer äußerte sich Mikio Katayama, der Sharps LCD-Geschäft verantwortet, berichtet das asiatische Branchenportal „Digitimes“. Nach seinen Prognosen soll der Markt in den kommenden fünf Jahren auf 150 Millionen verkaufte LCD-TV-Geräte anschwellen, so Katayama beim Industrietreffen FPD International im japanischen Yokohama.

Damit blicken die beiden größten Branchenvertreter weit optimistischer in die Zukunft als die meisten Marktbeobachter. Die waren bisher von einem Wachstum auf 60 bis 70 Millionen LCD-Fernseher ausgegangen. Zum Vergleich: Im ersten Quartal 2005 sind nach Berechnungen der Marktforscher von DisplaySearch rund um den Globus gut 3,15 Millionen der Flachmänner über die Ladentische gegangen. Für das Gesamtjahr rechneten Marktexperten noch am Jahresanfang mit einem Absatz von gerade einmal 16 Millionen LCD-Fernsehern.

Sharp setzt im Zuge des erhofften Absatzbooms auch bei den Komponenten vor allem auf das Großformat und will so den Wert seiner LCD-Panel-Verkäufe in den kommenden fünf Jahren verdoppeln. Mit dem Fokus auf großformatige Geräte könnten die Japaner außerdem dem zunehmenden Preiskampf bei den kleineren Formaten aus dem Weg gehen, berichtet das „Wall Street Journal“.

In Deutschland hat Sharp im August nach eigenen Angaben sowohl nach Stückzahlen als auch nach Wert seine Spitzenposition verteidigt. Für starke Verkaufszahlen zeichnete demnach vor allem die Einführung des Formats PALoptimal verantwortlich. Laut GfK-Zahlen hat allein das 32-Zoll-Gerät LC-32P50E im ersten Verkaufsmonat einen Anteil von 4,2 Prozent am deutschen LCD-TV-Markt erreicht.

ZDNet.de Redaktion

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