Microsoft hat einen Plan zurückgezogen, der die Freiheit der Hersteller von tragbaren Musikabspielgeräten deutlich eingeschränkt hätte. Die Redmonder wollten verhindern, dass neben dem Windows Media Player andere Software mit ausliefert wird.
Der Sachverhalt wurde im Rahmen des quartalsmäßigen Statusberichts bekannt, den Microsoft und das US-Justizministerium an die Richterin des Antitrust-Prozesses einreichen müssen. Sie überwacht die Einhaltung der Auflagen, die Microsoft zur außergerichtlichen Beilegung erfüllen muss.
Ein Microsoft-Sprecher sagte, dass der Plan juristisch nicht komplett beurteilt wurde, da er von den internen Prozessen vorher gestoppt wurde. Es sei nur ein Vorschlag gewesen, für den man sich von den Hardwareherstellern Feedback erhofft hat. Nachdem sich ein Anbieter kritisch geäußert hat, habe man den Plan fallengelassen.
Das US-Justizministerium bezeichnete das Vorgehen von Microsoft als „unglücklich“, fordert aber von der zuständigen Richterin keine Konsequenzen. Beide Parteien werden am Mittwoch vor Gericht erscheinen.
Dem Statusbericht zufolge will Microsoft in Windows Vista weitergehende Konfigurationsmöglichkeiten schaffen als unter XP. So soll jeder Nutzer des Systems den Standard-Player selbst auswählen können. Derzeit bezieht sich die Änderung auf das gesamte System.
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