IBM will 2006 ein neues Gehäuse für seine Blade-Server einführen. Dadurch sollen die Netzwerk-Funktionen ausgebaut und ein flexiblerer Einsatz möglich werden.
Der zuständige IBM-Manager Doug Balog betonte jedoch, dass die neuen Systeme lediglich eine Ergänzung zu den bestehenden sein werden, kein Ersatz. Anfang nächsten Jahres sollen auch Blades mit dem Dual-Core-Prozessor PowerPC 970MP auf den Markt kommen.
Big Blue will auch für eine schnellere Netzwerkanbindung sorgen. Während die aktuellen Modelle rund 4 GBit/s Datentransfer erreichen, sollen die neuen Server 40 GBit/s schaffen. Das dafür eingesetzte Infiniband ermögliche zudem die Virtualisierung von I/O-Aktivitäten.
Im Gegensatz zu Dell will IBM den aktuellen Dual-Core-Xeon Paxville nicht in seinen Blades einsetzen. Erst der im 65-Nanometer-Verfahren gefertigte Dempsey soll in den Rechnern Einzug erhalten. Dies dürfte vor allem auf die zu erwartende geringere Wärmeabgabe zurückzuführen sein.
„Das machte keinen Sinn“, so Balog. Der Paxville-Chip wird nur kurzzeitig aktuell sein. „Intel wollte damit seine Dual-Core-Lücke füllen.“
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