Das Filmstudio Warner Bros. will Filme künftig auch auf der Blu-ray-Disk veröffentlichen. Bislang unterstützte das Unternehmen nur HD-DVD. Die Sony-Technologie konnte damit einen weiteren Punktsieg im Kampf um die DVD-Nachfolge verbuchen.
Hollywood war bei der Frage nach dem Format der Zukunft zunächst gespalten. Einige Unternehmen wollten ihre Filme nur auf HD-DVD veröffentlichen, andere nur auf Blu-ray. Anfang des Monats überraschte Paramount Pitures mit der Ankündigung, beide Formate zu unterstützen.
Erst diese Woche prognostizierte Forrester Research, das Blu-ray im Kampf mit der HD-DVD am Ende wohl als Sieger hervorgehen wird. Einer der Faktoren sei die Integration ins Sonys kommende Playstation 3. Das werde für eine schnelle Verbreitung entsprechender Laufwerke sorgen.
Derweil scheint es in dem von Sony angeführten Blu-ray-Lager Unstimmigkeiten zu geben. Denn prinzipiell ist es zwar möglich, Filme auch auf Festplatte zu kopieren, im Einzelfall entscheidet darüber der Content-Anbieter. Hewlett-Packard fordert nun, diese Möglichkeit wie bei der HD-DVD verpflichtend vorzuschreiben.
Die „Managed Copy“-Funktion ist auch der Grund dafür, dass Intel und Microsoft voll auf die HD-DVD setzen. Beide Unternehmen erhoffen sich gute Geschäfte mit der Heimvernetzung. Auf einem Datenträger gefangener Content passt da nicht ins Konzept.
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