Novell soll noch vor Ende des Geschäftsjahres am 31. Oktober bis zu 20 Prozent der 5800 Mitarbeiter kündigen. Das US-Softwareunternehmen wolle so aus der prekären finanziellen Lage kommen. Im August hat Novell bekannt gegeben, dass der Umsatz im dritten Quartal um fünf Prozent auf 290 Millionen Dollar (243 Millionen Euro) gesunken ist, das Nettoeinkommen ist um 91 Prozent auf 2,1 Millionen Dollar geschrumpft. Blum Capital Partners, Eigentümer von über fünf Prozent der Aktien des Unternehmens, fordert seit Monaten massive Änderungen, unter anderem ein neues Management, einen Schwerpunkt auf Linux und den Verkauf von verschiedenen Abteilungen.
Anfang Oktober hat Novell CEO Jack Messmann angekündigt, dass es zu Stellenkürzungen kommen werde. „Wir werden unsere Kostenstruktur an den Finanzplan für das Geschäftsjahr 2006 anpassen“, sagte Messmann. Schon während des dritten Quartals hat Messmann die geplante Umstrukturierung des Unternehmens bekannt gemacht. Laut Medienberichten sei Celerant, eine Consulting-Tochter von Novell, ein heißer Kandidat für eine Ausgliederung. „Wir betrachten Celerant nicht als unser Kerngeschäft. Wir sehen vor, dass Celerant ausgegliedert wird, wenn die Marktbedingungen dafür geeignet sind“, schrieb Messmann im Juni dieses Jahres in einem Brief an Blum, der später veröffentlicht wurde.
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