Schwere Sicherheitslücken in Skype

Wegen schwerwiegender Sicherheitslücken in seiner Internet-Telefonie-Software Skype hat das gleichnamige Unternehmen neue Programmversionen zum Download bereitgestellt, die die Fehler beheben sollen. Zwei neue Security Bulletins dokumentieren die Anfälligkeiten.

Security Bulletin SKYPE-SB/2005-002 beschreibt ein Szenario, in dem ein Angreifer einen Pufferüberlauf anhand von manipulierten callto://- und skype://-URLs provozieren kann. Auch das Importieren von speziell formatierten Vcard-Visitenkarten stelle eine Bedrohung dar. Das Problem basiert auf einen dokumentierten Bug in Borland Delphi und betrifft ausschließlich Windows-Varianten des Skype-Clients.

Das Bulletin SKYPE-SB/2005-003 widmet sich einem plattformunabhängigen Pufferüberlauf, der durch eine fehlerhafte Überprüfung von präparierten Netzwerkpaketen verursacht werden kann.

Der erste Fehler ermöglicht Angreifern das Einschleusen und Ausführen von schädlichem Programmcode. Bei dem zweiten Fehler konnten die Skype-Entwickler lediglich den Client zum Absturz bringen, doch sei auch hier die Gefahr eines weiteren Exploits nicht auszuschließen.

Das Unternehmen empfiehlt allen Skype-Anwendern, ihre Clients auf die neue Version zu bringen.

ZDNet.de Redaktion

Recent Posts

Microsoft verschiebt erneut Copilot Recall

Die Entwickler arbeiten noch an weiteren „Verfeinerungen“. Windows Insider erhalten nun wohl eine erste Vorschau…

15 Stunden ago

GenKI im Job: Mitarbeitende schaffen Tatsachen

Laut Bitkom-Umfrage werden in jedem dritten Unternehmen in Deutschland private KI-Zugänge genutzt. Tendenz steigend.

17 Stunden ago

97 Prozent der Großunternehmen melden Cyber-Vorfälle

2023 erlitten neun von zehn Unternehmen in der DACH-Region Umsatzverluste und Kurseinbrüche in Folge von…

17 Stunden ago

„Pacific Rim“-Report: riesiges, gegnerisches Angriffs-Ökosystem

Der Report „Pacific Rim“ von Sophos beschreibt Katz-und-Maus-Spiel aus Angriffs- und Verteidigungsoperationen mit staatlich unterstützten…

21 Stunden ago

DeepL setzt erstmals auf NVIDIA DGX SuperPOD mit DGX GB200-Systemen

NVIDIA DGX SuperPOD soll voraussichtlich Mitte 2025 in Betrieb genommen und für Forschungsberechnungen genutzt werden.

21 Stunden ago

Latrodectus: Gefährlicher Nachfolger von IcedID

Latrodectus, auch bekannt als BlackWidow, ist auch unter dem Namen LUNAR SPIDER bekannt.

21 Stunden ago