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Ericsson schluckt Marconi-Zweig

Der schwedische Telekomausrüster Ericsson wird die Telekomgeschäfte des britischen IT-Konzerns Marconi übernehmen. Ericsson erwirbt den Unternehmensbereich des Wettbewerbers für rund 1,8 Milliarden Euro und wird künftig 75 Prozent von Marconi halten. Ab 2007 soll der Kauf für den schwedischen Konzern Gewinne einfahren. Für das Jahr 2006 erwartet sich Ericsson einen ergebnisneutralen Erwerb. Headquarters und bestimmte Geschäftsteile von Marconi in Großbritannien und Deutschland seien von der Akquisition nicht betroffen.

Ericsson rechnet aufgrund der Übernahme mit einem Umsatzzuwachs von rund 1,5 Milliarden Euro. Dazu kämen natürlich noch diverse Synergieeffekte, so Lars Bayer, Pressesprecher von Ericsson Deutschland. „Für Ericsson bietet sich eine Reihe von Vorteilen unser Produktportfolio, in den Bereichen wo wir noch wachsen können, zu ergänzen. In Zukunft werden die mobilen und fixen Datenströme kräftig zunehmen, da sind die Bereiche von Marconi für Ericsson natürlich ein Zugewinn“, erklärte Bayer. Wie lange die Verhandlungen mit dem britischen Unternehmen gedauert hatten, wollte er nicht kommentieren.

Während Ericsson vor allem im Segment der mobilen Infrastruktur stark vertreten ist, hat sich Marconi vermehrt auf Festnetzangebote konzentriert. Somit ergebe eine Zusammenlegung der beiden Schwerpunkte eine viel versprechende und kraftvolle Kombination für die Kunden, so Ericsson CEO Carl-Henric Svanberg. Bereits in den letzten zehn Jahren hätten Ericsson und Marconi eine erfolgreiche Partnerschaft geführt. Beide Konzerne blicken auf eine lange, von technischen Innovationen geprägte Unternehmensgeschichte zurück.

ZDNet.de Redaktion

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