Microsoft-CTO Ray Ozzie bezeichnete Blackberry und Ipod als „perfekte Beispiele“ für eine geglückte Kombination aus Hardware, Software und Services. Damit gab er die Richtung vor, die Microsoft auf dem Weg ins serviceorientierte IT-Zeitalter einschlagen wird.
In beiden Fällen würden sich die Leute nicht mit den einzelnen Komponenten beschäftigen, sondern hätten das Gesamtpaket im Blick. „Sie wollen nur an das denken, was sie erreichen möchten“, so Ozzie auf der Technologiekonferenz Vortex SF in San Francisco.
Er räumte ein, dass der Aufstieg von Google Microsoft dazu veranlasst hat, sich mehr um servicebasierte Konzepte zu kümmern. Die Restrukturierung des Unternehmens im vergangenen Monat wurde von vielen Analysten als Reaktion auf die Konkurrenz durch den Internet-Anbieter gewertet.
Bei den Diensten selbst liege Microsoft nicht hinter Google. Eine Lücke sieht Ozzie lediglich beim Geschäftsmodell, das Google derzeit wesentlich effektiver ausnutzt.
„Softwareservices werden die Art und Weise verändern, wie jeder Technologie nutzt, angefangen von Endanwendern über KMUs bis hin zu Großunternehmen“, so Ozzie. Er prognostizierte, dass die Veränderungen in unterschiedlichen Formen und Geschwindigkeiten kommen werden. So zeigten sich beispielsweise Endanwender gegenüber servicebasierter Software wesentlich aufgeschlossener als Unternehmen. Dies zeigte sich auch bei einer Abstimmung während der Veranstaltung. Nur ein Unternehmen hatte seine E-Mail-Infrastruktur ausgelagert.
Microsoft werde künftig teilweise selbst als Anbieter servicebasierter Software auftreten, gleichzeitig aber auch Partner miteinbeziehen. „Ich glaube, es wird eine Mischung sein“, so der Manager. Die meisten Erfahrungen mit servicebasierter Software habe MSN. Es sei Teil seiner Aufgabe bei Microsoft, dass dieses Wissen auch auf die anderen Geschäftsbereiche übertragen wird.
MSN ist bislang hauptsächlich für Endanwender-Dienste wie Hotmail bekannt. Ozzie zufolge werde die Microsoft-Tochter künftig aber auch Services für KMUs anbieten.
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