Videotelefonie ist dank der zwei Kameras komfortabel. Wer seinen Gesprächspartner beim Telefonieren gerne sehen möchte, braucht nur die Videofunktion seines Handys zu aktivieren. Sofort erscheinen auf dem Display zwei Fenster, in denen man selbst sowie der Gesprächspartner sichtbar wird – sofern er ebenfalls mit einem Videohandy telefoniert. Auf Tastendruck lässt sich die Übertragung des eigenen Bildes unterdrücken. Wahlweise kann man aber auch die externe Kamera auf der Rückseite des Handys aktivieren, um dem Gesprächspartner eine andere Ansicht zu präsentieren. Es ist empfehlenswert, alle gewünschten Einstellungen zu erledigen, bevor man das Gespräch entgegennimmt, denn jeder Tastendruck kommt beim Gesprächspartner als störendes Klacken aus dem Hörer.
Auf schnelle Schwenks und wilde Kamerafahrten sollte man beim Videotelefonieren unbedingt verzichten, denn die kommen als Pixelsalat auf dem Handy des Gesprächspartners an. Etwas irritierend ist auch die zeitliche Verschiebung zwischen ankommenden Worten und der dazugehörigen Mundbewegung auf dem Display. Diese Differenz kann man ein wenig verringern, indem man bei den Videoanrufeinstellungen der Bildrate eine höhere Priorität als der Bildqualität zuweist. Dann kommen die Bilder etwas schneller auf dem Display an, wenn auch in etwas niedrigerer Auflösung.
Vielseitig und anschlussfreudig
Das Sharp 903 findet schnell überall Anschluss und kann zum Beispiel auch als Modem für den Internetzugang mit dem Laptop benutzt werden. Es hat eine USB-Buchse, eine Infrarot- und eine Bluetooth-Schnittstelle, einen AV-Ausgang sowie einen Einschub für eine Mini-SD-Karte, die im Lieferumfang enthalten ist. Alle Buchsen sind mit kleinen Klappen verdeckt. Sie sind äußerst sorgfältig verarbeitet und dienen nicht nur dem Schutz der Eingänge, sondern geben dem Gehäuse eine einheitliche, glatte Oberfläche.
Fazit
Für Liebe auf den ersten Blick ist das Sharp 903 ein wenig zu klobig, macht diesen Eindruck aber durch die 3,2-Megapixel-Kamera wieder wett. Überraschend sind die vergleichsweise schwachen Standby- und Betriebszeiten des Handys – bei der Größe und dem Gewicht erwartet man eigentlich mehr.
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