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Time Warner: Gewinne trotz Sorgenkind AOL

Der US-Medienkonzern Time Warner hat im dritten Quartal seinen Nettogewinn auf 897 Millionen Dollar oder 0,19 Dollar pro Aktie gesteigert. Im Vorjahr spielte der Konzern 499 Millionen Dollar oder 0,11 Dollar pro Aktie ein. Der Umsatz wuchs um 6,1 Prozent auf 10,54 Milliarden Dollar. Sorgenkind des größten Medienkonzerns der Welt bleibt weiterhin die Internetsparte AOL. Die Gewinne verdankt Time Warner vor allem seinen lukrativen TV- und Kabelsendern.

AOL verbuchte einen Umsatz von 2,04 Milliarden Dollar, um 4,6 Prozent weniger als im Vorjahr. Die Internetsparte verlor 2,6 Millionen Abonnenten in den USA und weitere 170.000 in Europa. Die Einnahmen aus Abogebühren fielen um zehn Prozent auf 175 Millionen Dollar. Gleichzeitig wuchsen die Werbeumsätze jedoch um 28 Prozent auf 71 Millionen Dollar. AOL steckt also mitten in der Transformation vom Abo-Modell zum werbefinazierten Webportal.

Die Gewinne lieferte vor allem das TV-Geschäft von Time Warner. Die Kabelsparte steigerte den operativen Gewinn um 15 Prozent auf 945 Millionen Dollar, den Umsatz um 13 Prozent auf 2,4 Milliarden Dollar. Die TV-Sparte (Networks), zu der Sender wie HBO, WB Network und Turner Broadcasting gehören, spielte einen operativen Gewinn von 766 Millionen Dollar (plus 21 Prozent) bei einem Umsatz von 2,4 Milliarden Dollar (plus 9,6 Prozent) ein. Die Film- und Unterhaltungssparte (Warner Bros, New Line Cinema) erhöhte zwar den Umsatz um 5,8 Prozent auf 2,65 Milliarden Dollar, der operative Gewinn schrumpfte jedoch um fast 40 Prozent auf 171 Millionen Dollar.

ZDNet.de Redaktion

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