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Unisys richtet sich neu aus

Unisys – Anbieter von IT-Dienstleistungen und -Lösungen, der sich zu Beginn seiner Laufbahn als Spezialist für klassische Mainframes einen Namen gemacht hatte – richtet sich strategisch neu aus. Ziel der Aktion sei zuallererst eine Belebung des Umsatzes. Das Unternehmen hatte im Oktober für das abgelaufene dritte Quartal einen Verlust von 54,3 Millionen Dollar mitgeteilt – gegenüber einem Profit von 25,2 Millionen Dollar im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Gleichzeitig fiel der Umsatz um vier Prozent auf 1,387 Milliarden Dollar gegenüber 1,445 Milliarden im Vorjahresquartal. Das maue Geschäft mit Mainframes habe zu den schlechten Zahlen erheblich beigetragen.

Damit schreibt Unisys seit Jahresbeginn rote Zahlen: Von Januar bis Oktober 2005 summierte sich der Verlust auf 199 Millionen Dollar. Insbesondere das internationalen Geschäft hat um rund zehn Prozent nachgelassen, während es in den USA mit leichter Tendenz nach oben stagniert.

Nun zieht der Konzern die Reißleine: Unisys fasst künftig alle IT-Dienstleistungen und -Produkte unter dem Dach „Solutions for Secure Business Operations“ zusammen. „Wir fokussieren uns auf Secure Business Operations, damit unsere Kunden die Vorteile dieser Lösungen nutzen können“, erklärte Joe McGrath, CEO der Unisys Corporation.

Mit der Umstrukturierung geht ein neu abgestimmtes Leistungsportfolio einher. Man konzentriere sich nun auf fünf Wachstumsbereiche: Enterprise Secure Initiatives, Microsoft Enterprise Software, Lösungen und Support für Open Source und Linux, Outsourcing sowie Real Time Infrastructure. Der Rest wird abgeschnitten – schon im Oktober hatte man umfangreiche Entlassungen mitgeteilt. Geplant war der Abbau von wenigstens zehn Prozent der rund 36.000 Arbeitsplätze im Konzern. Bereits vor einem Jahr hatte man sich von 1400 Mitarbeitern getrennt.

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ZDNet.de Redaktion

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