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Flach, flacher, Nano: Apple Ipod Nano im Test

Gerade als man dachte, dass Apples Standard-Ipod die öffentliche Aufmerksamkeit überstrapaziert, ziehen Steve Jobs und die Seinen ein weiteres Prachtstück aus dem Zylinder. Der Ipod Nano von Apple setzt neue Maßstäbe bei der Gestaltung elektronischer Kleingeräte und erweitert die Grenzen des technisch Machbaren.

Er ist der weltweit erste Flash-Player mit 4 GByte und dennoch gleichzeitig einer der flachsten. Außerdem hat er einen hellen Farbbildschirm, der sich die Fotofähigkeiten des größeren Ipod zunutze macht. Hinzu kommen noch ein paar ergänzende Verbesserungen und das Ergebnis ist nicht nur das neuste MP3-Player-Phänomen, sondern auch ein Blick in die Zukunft. Der auf Flash-Speicher basierende Nano (der Name ähnelt interessanterweise dem des Creative Zen Nano Plus) ist in klassischem Weiß oder in Schwarz und mit zwei Speicherkapazitäten zu haben: 2 GByte oder 4 GByte zu 199 Euro beziehungsweise 249 Euro.

Der Apple Ipod Nano ist ein 8,9 mal 4,1 mal 0,7 Zentimeter großes und 42 Gramm schweres Designerstück. Besonders die Maße haben es in sich – dieses Gerät ist wirklich flach. Der Ipod Nano sei, so heißt es, 62 Prozent kleiner als der Ipod Mini, den er ersetzt. Der Nano verändert sämtliche Standards für das Design im MP3-Bereich. Nunmehr wirkt der Creative Zen Micro dick, der Iriver H10 geradezu monströs und der Mini veraltet. Natürlich arbeiten die anderen Geräte mit Microdrive-Festplatten, der Nano hingegen mit Flash-Speicher und erreicht hier als erster 4 GB. Einige andere Firmen brachten dieses Jahr 2-GByte-Modelle auf den Markt, die jedoch weit mehr als 200 Euro kosteten. Der 4-GByte-Player fasst etwa 1000 Musikstücke oder 25.000 Fotos, während auf dem 2-GByte-Gerät etwa 500 Musikstücke Platz finden.


Der Apple Ipod Nano (4 GByte, schwarz) neben dem Cowon Iaudio U2 (1 GByte, schwarz): Der Ipod ist 0,7 Zentimeter dick, der U2 1,8 Zentimeter. Beide haben auf ihre Weise Taschenformat.

Man muss eingestehen, dass der Nano ein wenig teuer ist, es empfiehlt sich also, die 50 Euro extra für die doppelte Kapazität auszugeben. Für die Kunden steigt schließlich der Preis pro Gigabyte im Vergleich zum 249 Euro teuren Ipod Mini und den Zen Micros dieser Welt. Andererseits lautet das Schlüsselwort hier Flash. Es gibt hier keine Aussetzer, die Technik ist bedeutend weniger anfällig für Schäden und ohne sie könnte der Ipod Nano niemals derart dünn sein.

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ZDNet.de Redaktion

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