E-Plus: Billig-Angebote drücken den Gewinn

Während sich O2 am Freitag über neun Millionen Mobilfunkkunden freute, wähnt sich Konkurrent E-Plus schon einen Schritt weiter: Wie die Düsseldorfer heute vermeldeten, konnten innerhalb eines Jahres über eine Million Neukunden gewonnen werden. Damit liegt die Kundenzahl jetzt bei 10,1 Millionen. Gesunken ist allerdings der Gewinn.

Mit einem Kundenwachstum von 327.000 Neukunden im dritten Quartal habe man den Marktanteil stabil bei 13,2 Prozent halten können, so E-Plus. Das Unternehmen hat in den letzten Monaten vor allem mit neuen Markennamen und Diensten auf sich aufmerksam gemacht: Nach dem Start des Mobilfunkdiscounters Simyo im Mai folgten im August die Einführung der Flatrate-Marke Base und im September maßgeschneiderte Angebote für jugendliche Zielgruppen sowie vor kurzem die Ansprache türkischstämmiger Mitbürger durch die Marke Ay Yildiz.

Der Anteil der Geschäftskunden ist um 14 Prozent auf 1,57 Millionen gestiegen. Der operative Umsatz legte allerdings nur um sechs Prozent auf 717 Millionen Euro zu. Noch schlechter sieht es beim operativen Ergebnis EBITDA aus: Dieses sank von 178 Millionen Euro auf 169 Millionen Euro.

Verantwortlich dafür dürften vor allem die neuen Billig-Angebote sein: So ist der durchschnittliche Umsatz pro Kunde im Jahresvergleich von 38 auf 36 Euro gesunken, bei Prepaid-Nutzern von sieben auf sechs Euro.

ZDNet.de Redaktion

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