F 600 Hygenius: Mercedes-Benz hält der Brennstoffzelle die Treue

Die Darstellungen auf den beiden Farb-Displays in der Instrumententafel werden über zwei Spiegel umgelenkt und so projiziert, dass sie optisch in einer Entfernung von 1,40 Meter vor dem Fahrer erscheinen. Damit verkürze sich die Zeit des Blickwechsels vom ferneren Verkehrsgeschehen vor dem Auto auf das nahe Display im Cockpit. Wissenschaftliche Studien bestätigen es: Die Augen des Autofahrers müssen bei dieser Technik nicht zwischen Nah- und Fernsicht adaptieren und ermüden nicht so schnell.

Scheinwerfer mit Hochleistungs-Leuchtdioden (LED) verbessern die Sicht des Autofahrers bei Dunkelheit und helfen, Unfälle zu vermeiden. Die LEDs sind auf drei Projektionsmodule verteilt, die für eine breite und gleichmäßige Verteilung des Fahrlichts sorgen. Das mittlere Lichtmodul wird je nach Fahrsituation geschaltet und übernimmt zusätzliche Aufgaben wie Fern-, Kurven- oder Abbiegelicht.

Die verschiedenen Lichtfunktionen realisieren die Ingenieure allein durch die elektronische Ansteuerung einzelner Leuchtdioden – bewegliche Bauteile wie sie gegenwärtig für das aktive Kurvenlicht benötigt werden, sind nicht mehr erforderlich. Auch für das Rück- und Bremslicht setzt Mercedes-Benz Leuchtdioden ein. In Notbremssituation warnen blinkende Bremsleuchten nachfolgende Autofahrer und verringern das Risiko von Auffahrunfällen.

An Bord des F 600 finden sich zudem zwei neue vorsorgliche Schutzfunktionen: einen aktiven Knieschutz, der den Beifahrer abstützt, und Kopfstützen mit automatisch ausfahrbaren Seitenwangen, die den Kopf fixieren. Diese und andere Maßnahmen werden vor einem drohenden Unfall aktiviert, um Insassen und Fahrzeug auf die Kollision vorzubereiten. Kommt es zum Crash, können Gurte und Airbags ihre Schutzwirkung bestmöglich entfalten; wird der Unfall im letzten Moment verhindert, lassen sich die reversiblen Systeme wieder zurückstellen.

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ZDNet.de Redaktion

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