Indien, das sich bisher vor allem in puncto IT-Outsourcing einen Namen gemacht hat, setzt nun auch beim Chipdesign zum Wachstumssprung an. Geht es nach den kalifornischen Marktforschern von Isuppli, wird sich der Chipdesign-Markt auf dem Subkontinent in den kommenden fünf Jahren auf 1,7 Milliarden Dollar nahezu verdreifachen. Für das laufende Jahr rechnen Experten bereits mit einem Marktvolumen von 624 Millionen Dollar, berichtet der Branchendienst „Digitimes“.
Die Marktforscher gehen davon aus, dass in den kommenden Jahren Chiphersteller sowohl aus Indien als auch aus den westlichen Industriestaaten ihr Engagement vor allem in der Chipentwicklung auf dem Subkontinent deutlich ausbauen werden. Wachstumstreiber sind demnach der aufstrebende indische Markt selbst sowie die gut ausgebildeten aber billigen Fachkräfte. Laut Isuppli können internationale Konzerne beim Chipdesign durch den Gang nach Indien oder China zwischen 25 und 50 Prozent der Kosten einsparen. Probleme bereiten allerdings vor allem kulturelle Unterschiede sowie mangelnde Sicherheitsvorkehrungen.
Mit Texas Instruments (TI) hat bereits 1985 der erste Chipkonzern ein eigenes Designzentrum in Indien eröffnet. Seitdem haben sich nach Schätzungen der Marktforscher bereits rund 125 Unternehmen in Indien angesiedelt, die ihre Chips nun auf dem Subkontinent designen lassen. Im vergangenen Jahr haben Branchenriesen wie TI, Intel oder Infineon rund 70 Prozent des Gesamtumsatzes des indischen Chipdesign-Marktes erwirtschaftet. Indische Unternehmen wie Moschip oder E-Infochip begeben sich derweil in die Fußstapfen der westlichen Konzerne und wollen ihre Chipdesign-Aktivitäten ebenfalls kräftig ausbauen.
Beim deutschen Branchenverband ZVEI sieht man für den deutschen Markt bisher kaum Auswirkungen des Design-Aufschwungs in Indien. „Der ZVEI kann aus seiner Position heraus eine Abwanderung von Chipdesign nicht bestätigen, da es nur sehr vereinzelte Informationen mit Absichtserklärungen von Firmen hierzu gibt“, hieß es. Vielmehr sei eine Zunahme von Designaktivitäten im Bereich der Applikationen und des ASIC-Designs, insbesondere im Automotive-Sektor, zu beobachten, so ein Verbandssprecher.
Bösartige QR-Codes, die per E-Mail versendet werden, eignen sich sehr gut, um Spam-Filter zu umgehen.
Unsichere Websites und Phishing-Mails in Verbindung mit Black Friday können kauffreudigen Konsumenten zum Verhängnis werden.
Malware SmokeLoader wird weiterhin von Bedrohungsakteuren genutzt, um Payloads über neue C2-Infrastrukturen zu verbreiten.
Bankhaus Metzler und Telekom-Tochter MMS testen, inwieweit Bitcoin-Miner das deutsche Stromnetz stabilisieren könnten.
Mit 1,7 Exaflops ist El Capitan nun der dritte Exascale-Supercomputer weltweit. Deutschland stellt erneut den…
Der deutsche Hyperscaler erweitert sein Server-Portfolio um vier Angebote mit den neuen AMD EPYC 4004…