Chipproduzent Intel hat in der Nacht auf heute in Santa Clara die ersten Prozessoren mit hardwarebasierter Virtualisierung für Desktop-PCs vorgestellt. Die neuen CPUs sollen den Betrieb von Virtuellen Maschinen (VM) deutlich erleichtern und beschleunigen. „Mit den beiden Prozessoren haben wir nun die passende Hardware zur VM-Software geliefert“, so Christian Anderka von Intel Deutschland.
Mittels Virtualisierung kann eine Plattform mehrere Betriebssysteme oder Applikationen in unabhängigen Partitionen ausführen. „Bei zwei gleichzeitig laufenden Betriebssystemen wird jedes vom übergeordneten VM-Manager als selbständig behandelt und ihm die benötigten Ressourcen zur Verfügung gestellt. Die Intel-CPUs machen diese Software nun robuster. Sie beherrschen mehr Befehle, um die Rechenarbeit schneller durchzuführen“, so Anderka.
Anvisierte Anwendergruppen sieht Anderka vor allem in Unternehmen: „IT-Administratoren erhalten die komplette Kontrolle über einen Teil des PCs, um dort Sicherheits- oder Wartungsarbeiten durchzuführen, ohne den Enduser zu unterbrechen oder ihm zu erlauben in Anwendungen einzugreifen, die für den sicheren Betrieb des Systems notwendig sind. Zudem kann der Netzwerkverkehr über eine separate Partition gefiltert werden. Diese blockiert schädliche Daten, ehe sie den Anwender erreichen oder von diesem versendet werden.“
Noch nicht konkret abgesteckt ist die Verwendung der Technik bei Heimcomputern. „Es sind Möglichkeiten der Fernwartung der Rechner durch den Serviceprovider angedacht. Hier könnte am Computer eine gesicherte Partition eingerichtet werden, auf die extern zugegriffen werden kann“, meint Anderka. Hierbei handle es sich aber noch um Visionen, bei denen erst abgeklärt werden muss, ob sie beim Konsumenten überhaupt Anklang finden. Zu Bedenken sind laut Anderka Privatsphäre oder Datenschutz, jedoch „muss man sich vor Augen führen, dass man die Festplatte mit den Daten auch dem Händler zwecks Wartung übergibt.“
Die Prozessoren Intel P4 672 und Intel P4 662 sind ab sofort in Systemen von Acer, Founder, Lenovo und TongFang zu finden. Passende Software wollen unter anderen VMware, Microsoft und Xen im Laufe der nächsten Monate liefern.
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