Epcos, weltweit zweitgrößter Hersteller passiver Bauelemente, ist im abgelaufenen Geschäftsjahr 2005 tief in die roten Zahlen gerutscht, rechnet aber für 2006 mit Besserung. Nach einem Plus von 49,2 Millionen Euro im Vorjahr drehte Epcos beim Nettogewinn mit 119,3 Millionen Euro ins Minus. Der Umsatz ging um neun Prozent auf 1,24 Milliarden Euro zurück. Der Auftragseingang schrumpfte um 13 Prozent auf 1,2 Milliarden Euro, teilte das Unternehmen heute mit. Als Hauptgrund für die Ergebniseinbußen machte Epcos neben dem Umsatzrückgang eine Reihe von Sonderbelastungen in Höhe von 69 Millionen Euro verantwortlich.
In diesen Bereich fallen unter anderem eine Wertberichtigung beim geplanten Verkauf der Tantal-Aktivitäten sowie die Portfolio-Straffung bei den Keramik-Kondensatoren. „Mit diesen Maßnahmen haben wir auf die unbefriedigende Geschäftsentwicklung im Jahr 2005 reagiert und die Ausgangsbasis des Unternehmens für die Zukunft erheblich verbessert“, sagte Epcos-Finanzvorstand Wilfried Backes. Für das laufende Geschäftsjahr 2006 will sich Epcos stärker dem kunden- und anwendungsspezifischen Geschäft zuwenden.
Das Unternehmen rechnet im fortgeführten Geschäft mit einer Rückkehr zu Umsatzwachstum und positivem EBIT. „Wir erwarten einen überproportionalen Umsatzanstieg aus neuen Produkten wie den Piezo-Aktuatoren für Diesel-Einspritzsysteme und bei keramischen Vielschichtmodulen für die Mobilfunkbranche“, sagte Epcos-Sprecher Heinz Kahlert. Mit dem Abschluss des Verkaufs der verlustreichen Tantal-Sparte rechnet Epcos im Frühjahr 2006.
Die Rückkehr in die schwarzen Zahlen halten auch Analysten trotz weiterhin schwachem Konjunkturumfeld für realistisch. „Eine schwarze Null oder ein leichtes Plus müsste erreichbar sein“, sagte etwa SEB-Analyst Manfred Jakob. Dass Verluste und Abschreibungen anfallen würden, sei ja ohnehin schon bekannt gewesen. „Der Blick nach vorn zählt“, sagte Jakob. Auch die Börsianer honorieren scheinbar die positive Prognose. Die Epcos-Aktie kletterte im Laufe des Vormittags um mehr als zwei Prozent auf 10,44 Euro.
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