Ab Anfang nächsten Jahres will Computerhersteller Apple Rechner auf Basis von Intel-Prozessoren zum Verkauf anbieten. Die Geräte werden mit einer modifizierten Version des hauseigenen Betriebssystems Mac OS X ausgeliefert. Damit nicht jeder beliebige Billig-PC mit dem Apple-OS ausgestattet werden kann und den teuren Macs Konkurrenz macht, beabsichtigt der Hersteller, die Software an die Hardware durch einen speziellen Chip zu binden.
Kurz nach der Vorstellung einer Entwicklerversion von Mac OS X (Build 10.4.1) für x86-PCs kursierten im Internet Tipps, wie man den Schutzmechanismus umgehen kann. In den einschlägigen Tauschbörsen war dann auch eine Mac-OS-X-Version verfügbar, die sich auf jedem PC installieren lässt. Seit drei Wochen steht Entwicklern eine neue Version (Build 10.4.3) zur Verfügung, die angeblich über verfeinerte Schutz-Techniken verfügt und eine einfache Anpassung nicht mehr erlauben soll. Jetzt berichtet die Site www.osx86project.org, dass sich auch die neue Version mit einem Patch des Hackers Maxxuss auf jedem x86-PC installieren lassen soll.
Apple versucht mit Hilfe des Trusted Platform Moduls (TPM), das Betriebssystem an die eigene Hardware zu binden. Das Betriebssystem muss sich bei diesem Chip authentifizieren, bevor es aktiv wird respektive Operationen durchführt. Dies geschieht nicht einmalig, sondern kontinuierlich. Der Patch des Hackers Maxxuss umgeht diesen Schutz, indem dem Betriebssystem vorgaukelt wird, dass es eine Authentifizierung nicht nötig hat. Erst vor kurzem hatte Apple eine Technik zum Patent angemeldet, die die Bindung der Software an bestimmte Hardware realisiert.
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