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Weltweiter Game-Markt 35 Milliarden Dollar schwer

Der weltweite Markt mit Computerspielen aller Art hat im Jahr 2005 ein Umsatzvolumen von 35,2 Milliarden Dollar erreicht und wird bis 2010 auf über 51 Milliarden Dollar anwachsen. Davon geht der britische Marktforscher Informa Telecoms & Media im Bericht „Dynamics of Games“ aus. Das Konsolengeschäft macht etwa die Hälfte der weltweiten Game-Umsätze aus. Wachstumsmotor der Branche ist der Bereich Mobile Games, aber auch Online-Spiele und interaktive Spiele via TV werden bis 2010 deutlich zulegen. PC-Games verlieren – gemessen am Umsatz – hingegen an Bedeutung. Der „ultimative Sieger der Konsolenkriege“ wird laut Informa trotz Frühstart der Xbox 360 dennoch Sony und die PS3 sein.

„Wir gehen davon aus, dass die PS3 den größten Marktanteil bei der nächsten Konsolengeneration erreichen wird“, so Zenobia Talati, Mitautorin der Marktstudie von Informa. Allerdings werde der Abstand zu den Konsolen von Microsoft und Nintendo kleiner. Die Xbox 360 werde zwar vom Frühstart profitieren und auch die innovativen Ideen von Nintendo für die neue Revolution-Konsole haben Aufsehen erregt. Dennoch trauen die Marktforscher von Informa der PS3 zu, die Aufholjagd zu gewinnen.

Damit stimmt Informa mit dem Analysten Piper Jaffray überein, der die Xbox 360 nur bis 2008 vor der PS3 sieht. Insgesamt wird das Konsolengeschäft bis 2010 deutlich wachsen. Der weltweite Umsatz mit Konsolen-Hardware betrug 2005 rund 3,9 Milliarden Dollar, mit den Games dafür (Verkauf und Verleih) wurden insgesamt 13 Milliarden Dollar umgesetzt. Bis 2010 soll der Hardware-Umsatz auf 5,8 Milliarden Dollar und das Geschäft mit Konsolengames auf über 17 Milliarden Dollar anwachsen.

Mobile Games sind der am raschesten wachsende Sektor der Gamebranche, darin sind sich Informa und Screen Digest einig. Noch im Jahr 2000 betrug der Umsatz laut Informa magere 65 Millionen Dollar weltweit. 2005 sind es bereits 2,5 Milliarden Dollar. Mehr als elf Milliarden sollen es bis 2010 sein. Wachstumsmärkte sind aber auch die Bereiche Breitband-Internet, also Online-Spiele, und Interactive TV. Die meist auf dem Abomodell basierenden Online-Spiele bieten den Gameproduzenten langfristigere Einnahmequellen. In diesem Jahr war der globale Markt für Online-Spiele bereits knapp zwei Milliarden Dollar schwer, 2010 erwartet Informa einen Umsatz von mehr als sechs Milliarden Interactive TV ist zurzeit mit 786 Millionen Dollar noch der kleinste Sektor, soll aber bis 2010 auf über drei Milliarden Dollar wachsen und damit sogar den Umsatz mit PC-Spielen (Verkauf und Verleih) überholen.

ZDNet.de Redaktion

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