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Infineon kündigt 90-nm-Read-Channel-Core an

Infineon hat heute die Verfügbarkeit eines neuen leistungsfähigen Read-Channel-Cores für Festplatten-Laufwerke (HDDs) angekündigt. Der Chip ist das erste Produkt, das mit dem 90-Nanometer-Prozess von Infineon gefertigt wird. Er wurde in Kooperation mit Hitachi Global Storage Technologies entwickelt.

Die neue Read-Channel-Technologie unterstützt das senkrechte Aufzeichnung (Perpendicular Recording) und Reverse Concatenation-Codierung. Die 90-nm-Read-Channel-Technologie basiert auf einer Standard-Architektur und deckt alle HDD-Segmente (Unternehmensbereich, Desktop, mobile Computer oder besonders Strom sparende Applikationen) ab.

Eine zweite Implementierung, die speziell auf batteriebetriebene Applikationen mit äußerst geringer Leistungsaufnahme zielt, wird derzeit entwickelt. Diese Lösung biete durch den 90-nm-Prozess von Infineon, der insbesondere für Handheld-Applikationen wie Mobiltelefone ausgelegt ist, auch besonderes geringe Standby- und Leckströme, so der Hersteller.

Zu den wesentlichen Merkmalen der neuen Technologie gehört die Integration unterschiedlicher Schwellenspannungen mit Schaltelementen mit mehreren Gate-Oxid-Schichten, die physikalische Strukturen von nur 70 nm erreichen. Fortschrittliche Design-Konzepte wie „active Wells“, Clock-Gating oder Mikro-Schalter sorgen auf den Chips mit sechs bis neun Lagen Kupfer-Metallisierung für eine geringe Leistungsaufnahme. Der von der ASIC-Design-Gruppe von Infineon entwickelte neue HDD-Controller kann weltweit auf verschiedenen 90-nm-Fertigungsanlagen, etwa im Dresdener Werk von Infineon und bei UMC in Taiwan, produziert werden.

„Mit seinem ersten 90-nm-Read-Channel-Produkt ist Infineon für die Bereitstellung der nächsten IC-Generation für den wachsenden HDD-Markt bestens positioniert“, sagte Peter Bauer, Mitglied des Vorstands und Leiter des Geschäftsbereiches Automobil-, Industrieelektronik und Multimarket von Infineon. „Unser Engagement und unsere lange Präsenz in diesem Markt stützen sich auf ein breites IP-Portfolio, das nahezu alle Schnittstellen abdeckt, auf eine moderne SoC-Design-Methodik und auf neue Technologien, die für die HDD-Industrie immer wichtiger werden – wie etwa nichtflüchtige Speicher oder Lösungen für Sicherheits-Chipkarten.“

ZDNet.de Redaktion

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